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Pinky das Schlitzohr



Ob es heute wohl ein schöner Tag werden würde? Da musste ich doch gleich mal nachsehen. Gut gelaunt aber vorsichtig, streckte ich mein Köpfchen aus meiner Behausung heraus. Was für eine Freude, die Sonne lachte mir direkt ins Gesicht und strahlte mit mir um die Wette, heisa hopsasa, mein Herz machte einen Freudensprung.

„JUHUU, dann nix wie raus aus der guten Stube!“, ehrlich, meine gute Stube ist ziemlich beengt, deshalb freue ich mich auch immer wie Bolle, wenn ich draußen herumtoben kann. Für ein rotes Eichhörnchen wie mich, gibt es nicht viel Schöneres als über die Äste der Bäume zu flitzen und darauf herumzuturnen wie Großvater Jahn in seinen besten Jahren. Immer auf der Suche nach einem „Fresschen“ versteht sich. Schade nur, dass mein Frauchen beleidigt für ein paar Tage zu ihrer Mama gezogen war, nur weil ich ihr ein bisschen zu liebevoll in ihr süßes Öhrchen gebissen hatte. Oder lag es doch daran, weil sie mit unserer Behausung nicht zufrieden war. Bienchen, meine Zuckerschnute hatte deswegen schön öfter ihr schnuckeliges Näschen gerümpft. Kinder wollten wir beide natürlich auch haben und dafür war die Wohnung im alten Walnussbaum nun wirklich zu klein. Muss mich gleich mal darum kümmern dachte ich, denn so ganz ohne mein süßes Frauchen war es eben nur halb so schön ein Eichhörnchen zu sein. Bloß gut, das Fredo der Schwarzspecht nebenan wohnte. So eine Vergrößerung war nämlich eine Heidenarbeit für mich, vor der ich mich gerne drücken würde. Da hüpfte ich also auf meinen Samtpfötchen gleich mal rüber zu ihm.

„Hallo, Herr Schwarzspecht Fredo!“  , Fredo musste man mit Herr Schwarzspecht ansprechen, sonst bekam er gleich schlechte Laune und das wollte ich natürlich im Augenblick überhaupt nicht.

„Hey, wie geht’s Pinky?“

„Och, na ja, wie soll`s schon gehen, wenn einem das Frauchen davongelaufen ist!“, ja, gleich einen auf Mitleid machen, dachte ich, die Masche zieht meistens.

„Du Armer, da hab ich`s besser. Obwohl manchmal, na ja, du kennst das ja!“

"Leider nur zu gut Fredo! Was ich dich mal fragen wollte?“

„Jaaaaaaa!“, Herr Schwarzspecht horchte auf, huch, jetzt bloß keinen Fehler gemacht lieber Pinky.

„Ich mühe mich und plage mich, aber meine Wohnung im Walnussbaum ist immer noch zu klein.

„Soll ich dir helfen Kleiner, schaffst du es nicht alleine?“, oh du Glücklicher, fast hätte ich einen Salto rückwärts gemacht.

„Leider Fredo, es war mir fast peinlich, dich um Hilfe zu bitten!“

„Echt Pinky, für mich ist das doch keine große Sache!“, warf er sich stolz in die Brust. Hahaha, Hauptsache ich kam wieder mal um die Arbeit herum. Da muss ich doch gleich noch eins drauf setzen.

„Wann hättest du denn mal Zeit?“, fragte ich Herrn Specht mit perfekter Unschuldsmine und so beiläufig wie möglich.

„Och, das bisschen mach ich doch gleich, wenn es dir recht ist Pinky?“

„Gerne lieber Fredo, ich werf dir dafür auch mal ein Nüsschen in die gute Stube!“

„Igitt igitt, Pinky, die darfst du gerne behalten! Ok, mach mal Platz Kleiner, der Fachmann vom Bau kommt!“

Poch, poch, poch und klopf, klopf, klopf. Herr Specht ging sogleich an die Arbeit, die Späne flogen mir nur so um die Ohren. Wie Musik klang sein Hämmern und Klopfen für mich, als ob mein kleines Rotkelchen Mimi extra für mich ein Liebeslied singen würde. Wieselflink sauste ich am Stamm hinunter und holte mir aus einem meiner Verstecke ein paar Hasselnüsschen und machte es mir anschließend auf einem Ast gemütlich. Tja, warum alles selber machen, wenn man die Arbeit delegieren konnte hiihiii.

„Pinky, schau mal nach, reicht es, oder…!“, tja, also für mich war die Wohnung nun groß genug. Aber auch für Bienchen? Soll er lieber noch ein bisschen…..ja,  besser ist das!“

„Mir würde es ja genügen Fredo, aber du kennst doch Bienchen! Du wirst es mir nicht glauben, aber sie möchte sogar eine größer Vorratskammer haben!“

„Kein Problem, mach ich dir alles!“  Wieder flogen die Späne, poch, poch, poch, klopf, klopf, klopf, mal links mal rechts an mir vorbei. „Hihii“ Bienchen würde staunen, wie fleißig ich gewesen bin, mindesten drei Küsschen musste ihr das wert sein, also mindestens.

Schwitzend tauchte Fredo wieder aus meiner Wohnung auf. Aus seinem Handwerkertäschen holte er ein Taschentuch hervor und tupfte sich das schweißnasses Gesicht und den langen Schnabel ab, an dem feinste Späne klebten.

„PUUH! Das macht ganz schön viel Arbeit, Pinky, aber jetzt müsste es reichen!“

„Ich hüpf mal rein, machst du mal Platz bitte?“ , höflich wie ich nun mal war, klopfte ich ihm zum Dank auf die Schulter, nachdem ich einen Rundblick über meine neue Großraumwohnung gemacht hatte.

„Supi  Fredo, da danke ich dir aber sehr herzlich!“

„Stöööhn, muss ich jetzt aber schwitzen. Hab ich doch gerne gemacht, man hilft sich doch unter Nachbarn! Tschöö Pinky, bis die Tage!“

„Tschöö Fredo, danke nochmal und schönen Gruß an die Frau Gemahlin!“

„Oh, danke, also dann…!“

Damit mein Bienchen auch zufrieden war, sammelte ich die Späne von Fredo ein und machte daraus eine neue Matratze für unser Bettchen. „Belastungstest Numero eins“ Schon sprang ich mit Anlauf hinein und plumpste doch glatt auf der anderen Seite wieder hinaus, hahaha, Pinky du Draufgänger. Das Bett war wieder wie neu und flauschig weich. So jetzt aber wieder ab an die frische Luft, ob ich Bienchen besuchen sollte? Mein „Schneckchen“ musste mich doch längst schrecklich vermissen.

Schon sprang ich wieder von Ast zu Ast, sauste die Stämme entlang um ganz oben angekommen, zum nächsten Baum zu springen. Gerade machte ich wieder einen riesen Satz und steuerte in der Luft mit meinem buschigen Schwänzchen einen Ast an, der voller Tannenzapfen war. Da schlug ich mir gleich mein Bäuchlein voll mit feinsten und schmackhaftesten Samenkörnern. Mmm, schmeckten die wundervoll.  Zwei Bäume weiter wohnte meine Schwiegermutter Elfriede. Was für ein Glück ich hatte, außer Bienchen war niemand Zuhause.

„Hallo mein Schätzchen, wie geht’s dir heute!“

„Och geht so Pinky, was machst du denn hier?“

„Hab meine Haselmaus vermisst, sehr sogar!“

„Soso, hast du das?“, sagte mein Hase und beäugte mich dabei  misstrauisch.

„Ich musste heute Nacht ganz schrecklich weinen, weil du nicht da warst!“

„Och, mein Schatz, aber du bist selbst schuld! Wenn wir Kinder haben wollen, musst du für eine größere Wohnung sorgen!“

„Ganz meine Meinung, meine hübsche Haselmaus. Deshalb hab ich mich auch gleich in die Arbeit gestürzt. Du wirst staunen, wie groß unsere Wohnung jetzt ist!“

„So, da musste ich also erst schmollen, bevor du es eingesehen hast!“

„Ob ich sie dir mal zeigen dürfte, bitte Zuckerschneckchen!“, bettelte ich und schwänzelt um sie herum, wie einst, als ich sie das erste Mal gesehen hatte und ihr meine schönste Walnuss geschenkt hatte. Das half sehr, endlich ließ sie sich erweichen.

„Na gut, ich schreibe nur kurz für Mama einen Zettel das ich bei dir bin!“

Am liebste hätte ich sie jetzt ja geküsst, aber das hätte mir sicher nur wieder Ärger eingebracht. Ach war das schön, mit meiner Angebeteten zurück nach Hause zu springen. Auch meine Haselmaus flog durch die Lüfte wie eine Feder, viel eleganter als ich.  Dafür machte ich aber die größeren und weiteren Sprünge.  Was wiederum meiner Süßen so an mir gefiel, Ich, der Held an ihrer Seite, hihihi.

Fredo schmunzelte vielsagen, als ich mit Bienchen zurückkehrte.

„Sooo Pinky, wehe du hast mich angeschwindelt, das sage ich dir!“

„Nicht doch Bienchen, würd ich dich je anlügen!“

„Einen Schlawiner hab ich mir da geangelt. Na wollen mal sehen!“

Schon war sie in der Wohnung verschwunden, keine Hektik Pinky, immer schön ruhig bleiben. Sage ich zu mir selber, fing aber bald an nervös mein Schwänzchen zu streicheln. Da tauchte sie wieder auf und strahlte mich aus ihren hübschen Augen an.

„Die ist ja riiiiiiisig geworden. Dafür bekommst du gleich ein Küsschen, Pinky!“

„Schatzilein, das war ne Menge Arbeit für mich, drei Küsschen müsste ich mindest…!“

„Hiihiii, mein Schmusehase, bekommst du auch!“

Uiii, mein Bienchen hatte mich wohl doch vermisst. Hihihi, dass wurden viel mehr Küsschen als ausgemacht waren. Ganz fest hielt ich meine Haselmaus in meinen Armen und holte mir meine verdiente Belohnung.

„Und das hast du wirklich alles selber gemacht, ich bin richtig stolz auf dich Pinky!“

„Ach weißt du Schätzchen, Fredo hat mir ein bisschen dabei geholfen!“, hihi, ich hatte Hilfe dringend nötig.

„Hast du dich auch höflich bedankt bei Ihm?“

„Aber sicher doch Haselmaus, obwohl ja ich das meiste gemacht habe!“

„Nun haben wir eine wunderschöne Wohnung Schatz, fehlen nur noch die Kinder!“

„Mmmm Schätzchen, wenn du heute Abend ein bisschen Zeit hättest?“

„Rein zufällig hab ich für mein Schlitzohr Pinky etwas Zeit!“

„Fein mein Zuckerhäschen!“

 

Mimi sang in der Nacht für uns ihre schönsten Liebeslieder, meine Zuckerschnute schmolz dahin, wie die Butter in der Sonne. Vierzig Tage später war ich dann stolzer Vater von zwei Mädchen und drei Buben. Wir liebten unsere kleinen Racker, aber natürlich brauchten sie auch viel Platz zum Spielen, wenn es draußen schlechtes Wetter gab. Mich hätte fast der Schlag getroffen, als Bienchen sich in der Nacht an mich schneckelte um mir ihre Sorge bezüglich unser Platzverhältnisse mitzuteilen.

„Du Pinky, ich wünschte die Wohnung wäre ein bisschen größer, jetzt wo die Kinder so schnell wachsen. Bitte Schätzchen!“

„Aber ja liebe Haselmaus. Mach ich doch gerne!“

 

Da musste ich also mal wieder meinen Freund Fredo fragen, superfreundlich versteht sich. Ich hörte schon sein fleißiges Poch, poch, poch, und klopf, klopf, klopf.

 

Na, das würde ich schon irgendwie hinkriegen!!!


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