Kinderland, du Zauberland,
Haus und Hof und Hecken.
Hinter blauer Wälderwand,
spielt die Welt verstecken.

Grashüpfer Bobo war ein unbeschwerter Junggeselle. Auf einer kleinen freien Fläche auf der Wiese hatte er einen großen Sonnenschirm aufgestellt. Ein weggeworfenes Schälchen aus Holz, das er gefunden hatte, diente ihm als Badewanne. Diese hatte er tags zuvor aufgestellt als es kräftig geregnet hatte. Nun war sie gut gefüllt. Mit seiner blau gestreiften Badehose bekleidet hüpfte er nun in die Badewanne.
Herrlich kühl und erfrischend empfing ihn das Wasser.
„So lässt es sich aushalten, so kann man den Tag erträglich gestalten."
An der Seite der Badewanne hatte er einen Stuhl gestellt, darauf stand ein Glas mit feinem Nektar das er nun in die Hand nahm und daran mit einem Strohhalm schlürfte. Ab und zu tauchte er ganz unter Wasser und kam anschließend prustend wieder nach oben.
"Ach ist das herrlich, ein Bad in der Sonne, fein."
Nach geraumer Zeit stieg er aus der Badewanne und pfiff zufrieden ein kleines Liedchen.
"Ein kleines Nickerchen würde mir jetzt gut tun."
Sogleich machte er sich an die Arbeit, einen bunten Stofffetzen den er gefunden hatte an vier Blumenstengeln fest anzubinden, danach zupfte Bobo ein wenig Gras ab und häufte es zu einem Kopfkissen auf. Gleich darauf liest er sich auf seiner selbstgemachten Hängematte nieder.
Aus seiner Tasche holte er seine bunte Sonnenbrille hervor um sie sogleich auf seine Nase zu setzen. Bobo genoss die Sonnenstrahlen und die leichte Brise die ihm ins Gesicht blies.
"Was für ein herrlicher Sommertag. So gefällt es mir."
Vom Wind wurde die Hängematte sanft hin und her geschaukelt. Bobo war eingeschlafen.
Am Nachmittag jedoch frischte der Wind so auf, dass eine Windböe seine Hängematte samt Grashüpfer anhob und Bobo auf den Boden fiel.
"Hoppla auch gut, da bin ich wieder wach."
Kurz darauf sah Bobo ein junges Grashüpfer Mädchen, das geradewegs auf ihn zukam.
"Hallo schöne Maid, ich bin Bobo der Grashüpfer. Darf ich dir etwas zu trinken anbieten. Ein Gläschen Nektar vielleicht."
"Gerne Bobo heute ist es wirklich sehr heiß. Ich bin Susann"
"Kommt sofort meine Dame."
Bobo beeilte sich Susann etwas von seinem kühlen Nektar zu holen. Das Glas verzierte er mit einer hübschen Mohnblume, und steckte einen Strohhalm hinein.
"Bitte sehr Susann, dein Neckar."
"Danke du bist wirklich sehr nett Bobo. Schön ist es hier, sogar eine Badewanne hast du."
"Wenn du nichts weiter vor hast Susann, dann bleib doch bei mir. Ein schöner Sommertag wird zu zweit noch viel schöner."
"Sehr gerne lieber Bobo. Ein hübsches Fleckchen hast du dir da ausgesucht, und so eine schöne Badewanne hätte ich auch gerne."
"Sie steht für dich bereit Susann."
Bobo lachte vor sich hin. War es nicht schön ein Grashüpfer zu sein.
Ende....