Es war einmal ein kleines Mädchen. Das hatte zwei kleine Geschwister einen Bruder Tommy und ein Schwesterchen namens Heidemarie.
Am Rande des Dorfes lebten die drei Kinder alleine mit ihrer Mutter. Heute am Mittag vor Heilig Abend hatte sie Rosalie gebeten ein wunderbares Abendessen und Weihnachtsgebäck zu ihrer Großmutter zu bringen. Sie lebte einsam und für sich in einer alten Berghütte, die um diese Jahreszeit nur mit Schneeschuhen zu erreichen war. Mit ihren elf Jahren die sie zählte, war es keine leichte Aufgabe, doch freute sie sich auf ihre Großmutter so sehr, dass sie die Anstrengung gerne auf sich nahm.
Rosalies Weg führte sie durch eine wundervolle Winterlandschaft die tief verschneit vor ihr lag. Alle Bäume Sträucher und Wiesen funkelten in schneeweißer Pracht. Für meine Kinderaugen konnte es nicht genug Schnee geben. Wie schön war es doch mit dem Schlitten oder den Skiern den Berg herabzubraußen, oder mit den Schlittschuhen auf dem tief gefrorenen See über das Eis zu laufen. Im Dorf schien es einen Wettbewerb zu geben, wer den größten Schneemann bauen konnte. Vor jedem Haus standen kleine oder größere Schneemänner, die einen alten Besen in der Hand hielten während eine Karotte als Nase diente. Auch ich hatte mit Tommy und der kleinen Heidemarie einen hübschen Schneemann gebaut. Heidemarie gluckste und lachte vor Freude, als er endlich fertig war. Tommy war ganz stolz auf ihn und rief nach Mutter damit sie in bestaunen konnte.
"Das ist aber ein sehr schöner Schneemann, Kinder das habt ihr toll gemacht, Tommy ich habe noch einen alten Schal und eine Mütze für ihn damit er nicht frieren muss."
"Oh, schön Mama, damit wird er noch besser aussehen."
Peterle unser Nachbarjunge hatte wie fast jedes Jahr den größten Schneemann gebaut. Gute zwei Meter hoch stand er dick und kugelrund im Vorgarten.
Rosalies dicke Wintersachen hielten sie warm, tief hatte sie ihre Mütze ins Gesicht gezogen um Schutz vor den immer dichter fallenden Schneeflocken zu haben. Leonora ihre Mutter hatte für sie einen wunderschönen Schal gestrickt mit dem sie ihr Gesicht bis zur Nasenspitze verbarg.
Bald war das Tal durchwandert und Rosalie musste nun eine ganze Strecke bergan laufen. Mit den Schneeschuhen und dem großen Rucksack auf ihrem Rücken ging es nur langsam voran. Endlich war die Anhöhe erreicht. Nun ging es durch den heimischen Wald. Nur ein Weg führte durch ihn hindurch. Ihrer Mutter hatte sie versprechen müssen, diesen Weg auf keinen Fall zu verlassen.
"Du wirst den Weg nicht verlassen, hörst du Rosalie, es ist gefährlich."
"Aber ja Mutter ich versprech es, ich werde auf geradem Wege zur Großmutter gehen.
"Ich mache mir etwas Sorgen um dich mein Kind es ist das erste Mal, dass ich dich im tiefen Winter alleine zu ihr schicke."
"Du musst dir wirklich keine Sorgen machen Mutter, inzwischen bin ich doch ein großes Mädchen."
Der Wald war sehr groß und viele Menschen hatten sich schon darin verirrt und waren nicht mehr nach Hause gekommen. Endlich lag das Ende des Waldes vor ihr, von hier aus war es nur noch eine kurze Strecke bis die Berghütte vor Rosalie auftauchen würde. Inzwischen schneite es immer heftiger, der Himmel verdunkelte sich zusehends und so lief Rosalie so schnell sie ihre Füße tragen konnten. Immer wieder musste sie stehen bleiben um ihre Kleider vom Schnee zu befreien der inzwischen so dicht fiel, dass Rosalie kaum noch drei Schritte weit sehen konnte.
Doch da tauchte im Halbdunkel schon die Berghütte ihrer Großmutter auf. Angebaut war ein Stall in dem elf Ziegen und zwei neugeborenen Zieglein untergebracht waren. Großmutter versorgte sich mit ihrer Milch und dem Käse, den sie in der Hütte herstellte selbst. Ihre würzigen Käsesorten waren im Dorf sehr begehrt. Peterles Vater verkaufte sie im Dorf für Großmutter und brachte ihr die Dinge die sie brauchte, wie Mehl, Zucker oder Kaffee hinauf zur Berghütte.
Unter dem Vordach schüttelte Rosalie den Schnee von ihren Kleidern und band ihre Laufschuhe von ihren Füßen. Gerade wollte sie an die Tür klopfen als Großmutter rief.
"Wer ist da draußen, bist du es Rosalie."
"Ja Großmutter ich bin es."
Rosalie trat in die gemütliche Wohnstube ihrer Großmutter um sich sogleich ihn ihre ausgebreiten Arme zu legen.
"Oh wie schön das du gekommen bist meine liebe Rosalie. Und wie groß du geworden bist, was hast du mir den da mitgebracht mein liebes Kind."
"Unser Abendessen und Plätzchen für dich Großmutter."
"Ich danke dir Rosalie. Du hast Glück gehabt draußen wird es bald einen schlimmen Sturm geben. Gott sei Dank bist du noch rechtzeitig zu mir gekommen."
"Ja ich bin so schnell gelaufen wie ich konnte."
"Schau nur zum Fenster hinaus, stockdunkel ist es, und es schneit die dicksten Flocken die meine alten Augen je gesehen haben."
"Ja Großmutter ein Schneesturm ist es, ich fürchte ich kann heute nicht mehr zurück."
"Ich lasse dich auf keinen Fall fort mein Kind du würdest dich hoffnungslos verlaufen und erfrieren. Nein nein, du wirst schön hierbleiben. Wir machen es uns gemütlich und du schläft heute Nacht bei mir."
"Aber Mutter wird sich Sorgen machen."
"Deine Mutter ist klug Rosalie, sie weiß, dass du in diesem Unwetter nicht nach Hause kannst. Wir machen aus der Not eine Tugend Rosalie, wir essen gemeinsam und reden anschließend miteinander. Dann gehen wir früh zu Bett und du kannst am Morgen nach Hause."
"Was du für einen hübschen Weihnachtsbaum aufgestellt hast Großmutter er ist wirklich wunderschön."
"Ja er ist wirklich schön geworden mein Kind. Es ist noch der Weihnachtsschmuck aus alten Tagen, als dein Großvater und deine Mutter noch bei mir waren.
Das Bäumchen habe ich erst gestern aus dem Wald geholt und kaum das ich mit schmücken fertig war bist du hereingeschneit Rosalie."
"Aber nun möchte ich gerne zu Flöckchen und Bärchen Großmutter."
"Ich dachte schon du hättest sie vergessen Rosalie. Dann kannst du sie gleich füttern und ihnen zu trinken geben."
"Ja Großmutter, wie könnte ich Flöckchen vergessen, mein süßes kleines Zieglein. Niemals werde ich vergessen wie es auf die Welt gekommen ist. Und ich durfte Peterle und Flöckchen die Namen geben."
"Ja Rosalie, das ist schon ein großes Erlebnis bei einer Geburt dabei zu sein."
Geschwind lief Rosalie hinüber in den kleinen Stall. Da standen auch schon Bärchen, Peterle und Flöckchen dicht beieinander. Schnell gab sie allen zu trinken und zu fressen um schnell zu ihren drei Lieblingen zu kommen.
"Na Bärchen hast du schön auf dein kleines Flöckchen aufgepasst, und da ist ja auch Peterle das kleine Brüderchen, hallo mein Kleiner."
Sie streichelte Bärchen und Peterle zärtlich übers Fell während sie sich in das Stroh setzte. Aus ihrer Hosentasche holte sie eine Tüte hervor, in der sie Obst und Gemüsereste für die drei Ziegen mitgebracht hatte. Nun fütterte sie die drei Zieglein damit, die alles freudig verputzten.
"Ja das schmeckt euch, so etwas hat Großmutter nicht für euch, ja das ist was Feines."
Rosalie hob Flöckchen auf ihren Schoß um es zu streicheln. Flöckchen leckte mit seiner rauen Zunge an ihrer Hand, wodurch sie lachen musste.
"Das kitzelt immer so Flöckchen, mein Lieblingszieglein. Schön dich mal wieder im Arm zu halten, obwohl du doch schon ganz schön schwer geworden bist."
Großmutter war nun auch in den Stall gekommen.
"Ich habe das Essen warm gemacht, nun komm es wird Zeit."
"Sind sie nicht süß Großmutter, schau doch Flöckchen und Peterle die sind so niedlich."
"Du vergisst, dass ich sie jeden Tag um mich habe. Sie sind hübsch ja, aber vor allem geben mir die Erwachsenen Tiere Milch mit der ich etwas Geld verdienen kann. Aber nun komm wir wollen zurück an den warmen Kamin."
"Ich komme schon Großmutter."
Noch immer schneite es riesige Flocken vom Himmel, doch der Schneesturm war vorüber. Rosalie und Großmutter waren die wenigen Schritte bis zur Blockhütte gelaufen und wurden nun von einer wohligen Wärme im Wohnzimmer empfangen.
"Schön hast du es hier Großmutter, doch wäre es für mich zu einsam hier oben."
"Das ist genau was ich möchte mein Engel, aber jetzt lass uns essen, bevor es noch anbrennt."
"Meine Tochter ist eine sehr gute Köchin geworden, bestell ihr doch bitte das der Weihnachtsbraten wunderbar geschmeckt hat."
"Ja Großmutter das ist sie, alles was sie kocht
schmeckt sehr gut."
"Dabei ist es gar nicht so einfach mit wenig Geld gut zu kochen. Und so fleißig ist sie, es ist garnicht so einfach als Frau drei Kinder alleine durchzubringen und doch klagt sie niemals. Ich bin stolz auf sie."
"Sie ist die beste Mutter die man haben kann. Wir lieben sie alle drei sehr. Ich helfe ihr wo ich kann und selbst der Kleine Tommy hilft Mutter."
"Das solltet ihr auch, helft ihr so gut ihr könnt, doch es wird für dich langsam Zeit ins Bett zu gehen. Ich werde dir ein Kissen und eine Decke bringen. Das Sofa ist sehr bequem, du schläfst sicher gut auf ihm.
"Aber ja, es ist ja nicht das erste Mal Großmutter, hast du das vergessen."
"Oh, ja mein Kind alte Menschen wie ich vergessen schon einmal etwas.
Dann schlaf schön mein liebes Kind und träume etwas Schönes, Gute Nacht."
"Gute Nacht Großmutter."
Schnell hatte Großmutter noch das Bettzeug gebracht. Rosalie schlief schnell ein, der Weg war doch anstrengend gewesen und der Schneesturm hatte sie zur Eile angetrieben, so dass auch sie sehr müde war.
Am Morgen erwachte Rosalie kaum das die Sonne aufgegangen war. Draußen war ein schöner Wintertag, es hatte aufgehört zu schneien, sie würde nicht lange brauchen um nach Hause zu kommen. Schnell packte sie das Weihnachtsgeschenk für Großmutter aus, das ihr ihre Mutter für sie mitgegeben hatte. Eine gute Stunde war vorbeigegangen als nun auch ihre Großmutter aufgestanden war.
"Du bist schon auf Rosalie."
"Ja Großmutter, ich habe sehr gut geschlafen. Ganz vergessen habe ich, dir das Geschenk von Mutter zu geben. Ich hoffe es gefällt dir."
Großmutter packte es vorsichtig aus, hervor kam ein Paar neue Handschuhe und ein neuer Schal den Mutter für sie gestrickt hatte."
"Sag deiner Mutter vielen Dank von mir für die hübschen Sachen. Tatsächlich brauche ich dringend neue Handschuhe, die alten fallen bald auseinander. Ich habe auch Geschenke für euch Kinder, du darfst deines aber erst auspacken wenn du wieder Zuhause bist."
"Großmutter es wird dann auch Zeit, Mutter macht sich sonst Sorgen."
"Du hast ganz recht mein Kind, doch musst du dich beeilen meine alten Gelenke sagen, dass es noch einmal stürmisch wird."
"Dann mach ich mich schnell auf den Weg, danke Großmutter für die Geschenke und den schönen Tag mit dir. Auf Wiedersehen Großmutter."
"Grüß alle ganz lieb von mir, Auf Wiedersehen Rosalie."
Eilig war sie in ihren Wintermantel geschlüpft, hatte Schal und Mütze aufgesetzt und vor der Tür in ihre Schneeschuhe gestiegen.
"Grüß Bärchen, Flöckchen und Peterle von mir bitte Großmutter."
"Aber ja, nun mach dich auf den Weg und sei vorsichtig meine liebe Rosalie."
Am Beginn ihres Weges schneite es nur feinste Flocken vom Himmel, doch je weiter sie lief umso stärker wurde der Schneefall. Der Heimweg führte Rosalie wieder durch den Wald, der Weg war jedoch kaum noch zu erkennen. Der Schneesturm hatte die Landschaft meterhoch mit Schnee bedeckt. Bald war sie ohne es zu wissen vom Weg abgekommen. Eine gute Stunde war sie gelaufen, da sah sie Spuren im Schnee, doch waren es ihre eigenen Abdrücke die die Schneeschuhe hinterlassen hatten.
Sie versuchte sich zu orientieren, doch hier war sie noch niemals gewesen. Inzwischen hatte sich Dunkelheit über den Wald gebreitet. Der Wind blies ihr kalt ins Gesicht, ihre Kleidung war völlig mit Schnee bedeckt, so oft sie auch ihre Kleidung abschüttelte umso mehr blieb der Schnee an ihnen haften. Nach einer weiteren Stunde war sie völlig entkräftet stehen geblieben.
Mit Entsetzen stellte sie fest, dass sie hier draußen im Wald verloren war. Würde es ihr so ergehen wie ihrem Vater, der es gewagt hatte bei dichtem Schneetreiben ins Holz zu gehen. Noch einmal fasste sie Mut und machte sich auf den Weg nach Hause zu finden. Nach einer weiteren Stunde sank sie an einer kleinen Tanne zu Boden und fing an bitterlich zu weinen. Ihre Tränen vermischten sich mit den Schneeflocken und liefen an ihren Wangen hinunter. Am ganzen Körper spürte sie die bittere Kälte ihre Beine schmerzten fürchterlich. Zittern und weinend gab sie die Hoffnung auf, ohne Hilfe würde sie hier erfrieren. Doch wollte sie auch nicht mehr weiterlaufen, sie war zu entkräftet dazu.
Da wurde der Wald plötzlich in ein leuchtendes Blau getaucht. Sie stand verblüfft auf um das Schauspiel zu betrachten. Die kleine Tanne begann an ihrer Spitze zu leuchten, als aus dem Licht eine Gestalt hervortrat.
Sprachlos vor Staunen blickte sie auf die junge Frauengestalt die vier kleine Flügel hatte. Um ihre Gestalt war ebenfalls dieses blaue Leuchten zu sehen.
"Hallo Rosalie ich fürchte du hast dich völlig im Wald verirrt. Ich werde dir helfen. Komm mit mir."
"Ich, ich, wer bist du, und was machst du hier im Wald."
"Ich bin Lauren eine Schneefee, du musst dich nicht fürchten ich werde dich aus dem Wald führen."
"Aber ich kann nicht mehr, meine Finger und Beine sind ganz kalt und gefühllos geworden."
"Lass dir helfen Rosalie."
Die Schneefee trat an sie heran, obwohl sie nur leicht bekleidet war schien sie nicht zu frieren. Nun drücke sie Rosalie ganz fest an sich und schloss ihre Flügelpaare und Hände um sie. Eine wohlige Wärme stieg in Rosalies Körper auf, nach ein paar Minuten war ihr wieder ganz warm geworden. Unglaublich war jedoch, das in dieser
kurzen Zeit auch ihre Kleider trocken und warm geworden waren. Und selbst die Müdigkeit die ihren Körper ergriffen hatte, war verflogen."
"Das ist Zauberei, bist du eine Zauberin."
Die Fee begann zu lachen, mit freundlicher Stimme sprach sie.
"Ein Zauberer ist viel mächtiger als ich Rosalie, doch auch ich besitze Zauberkräfte, jedoch nur im Winter wenn es schneit."
"Aber dann hättest du doch auch meinen Vater retten können Lauren."
"Es war sicher sehr schlimm für dich, doch ich kam zu spät, ich konnte deinem Vater nicht mehr helfen."
"Aber du hast ihn gesehen."
"Ja Rosalie, aber er war schon ganz kalt als ich in fand, es war schon zu spät. Der Wald ist so groß, das auch ich nicht alles sehen und hören kann, was in ihm vorgeht Rosalie. Du musst tapfer sein Rosalie, du darfst deiner Mutter nichts davon erzählen, sie würde schrecklich weinen und traurig werden. Doch darfst du ihr sagen, dass dich eine Schneefee gerettet hat."
"Sie wird mir sicher nicht glauben Lauren, auch ich würde es nicht glauben."
"Deine Mutter wird dir glauben Rosalie, lass das nur meine Sorge sein. Doch sollten wir aufbrechen, dir wird sonst wieder kalt werden."
Die Schneefee schwebte nun über den Waldboden während Rosalie ihr folgte. Lange ging es an schneebedeckten Bäumen vorbei, deren Äste die Last der Schneemassen kaum noch tragen konnten. Endlich war vor Rosalie das Ende des Waldes zu sehen. Am Waldrand angekommen drehte sich Lauren um und blickte auf mich herab.
"Von hier aus kannst du dein Dorf sehen. und ich musst mir keine Sorgen mehr um dich machen."
"Ich weiß nicht wie ich dir danken soll, du hast mir das Leben gerettet."
"Du musst mir nicht danken Rosalie, leider konnte ich deinem Vater nicht helfen, umso glücklicher bin ich, dich gerettet zu haben. Für deine Mutter und deine Geschwister wäre es schlimm gewesen wenn sie nun auch dich noch verloren hätten."
"Wenn ich dir nur etwas geben könnte Lauren. Doch kann ich dir nur tausendmal danken für mein Leben."
"Dein Dank ist mir Lohn genug liebe Rosalie. Geh nun und lass mich hier zurück. Zuhause wirst du in deinem Zimmer eine leuchtend blaue Kugel in einem schwarzen Tuch finden. Sie wird dein ganzes Leben für dich leuchten. Doch nur deine Familie darf sie sehen. Zeigst du sie jemanden der nicht zu deiner Familie gehört wird sie für immer verlöschen."
"Werde ich dich nie wieder sehen."
"Kaum ein Mensch hat je eine Schneefee gesehen. Auch du wirst mich nie wieder sehen. Es sei denn, du brauchst noch einmal meine Hilfe dann werde ich für dich da sein. Ich wünsche dir alles Gute Rosalie."
"Vielen Dank Lauren für dich auch alles Liebe und Schöne, ich werde dich niemals vergessen."
Die Schneefee lächelte ihr zu, winkte ein Letztes Mal und flog davon. Das blaue Licht hörte auf zu leuchten und meine Lebensretterin war nicht mehr zu sehen.
Nun drehte sich auch Rosalie um und blickte hinunter ins Tal, sie sah ihr Dorf die alte Kirche und überall brannten die Lichter in den Häusern. Bald war sie im Dorf angekommen lief auf der Straße nach Hause. Endlich war sie wieder Zuhause. Mutter kam vor die Tür und schloss sie glücklich in ihre Arme.
"Oh meine liebste Rosalie wir haben uns schreckliche Sorgen um dich gemacht. Wenn ich dich auch verloren hätte, ich weiß nicht was ich getan hätte."
"Oh Mutter du wirst mir nicht glauben, eine Schneefee hat mich gerettet."
"Eine Schneefee, Rosalie also wirklich."
"Doch Mutter."
Damit lief sie ins Haus, in ihr Zimmer und suchte nach der Kugel. Tatsächlich lag auf ihrem Kopfkissen eine runde Kugel die in ein schwarzes Tuch gewickelt war.
"Wo sind denn Tommy und Heidemarie, Mutter."
"Sie schlafen schon lange Rosalie."
"Schau nur Mutter, die Schneefee hat mir diese Kugel geschenkt, sie wir immer für mich leuchten solange ich lebe."
Damit stellte sie die Kugel auf den Tisch, entfernte das schwarze Tuch, worauf das Wohnzimmer sogleich in ein schwaches bläuliches Licht getaucht wurde.
"Das hat mir meine Schneefee geschenkt Mutter, du wirst sehen das Licht wird niemals erlöschen, doch dürfen wir es niemandem zeigen."
"Ich kann es kaum glauben, doch diese Kugel ist ein kleines Wunder. Du wirst mir die ganze Geschichte Wort für Wort erzählen müssen Rosalie."
"Natürlich Mutter, ja diese Kugel ist ein Wunder."
"Ja so ist es Rosalie, ich werde dir wohl glauben müssen mein Kind."
Ende....