Kapitel 2
Dem Berg entgegen:
Thorsten blicke den Berg hinauf und bestimmte den Weg der eingeschlagen wurde. Es würde wohl wieder Abend werden bis der Gipfel erreicht werden würde.
Da alle erholt waren und gut geschlafen hatten, konnten Marion und ich mit Thorsten Schritt halten.
Vor uns lag eine enge Felsenschlucht die steil bergan führte. Unter den Füßen lag feines Geröll. An manchen Stellen verengte sich der Weg so, dass man aufpassen musste um sich nicht an den spitzigen Kanten der Felsen zu verletzen.
Nun kam eine Sperre, die Felswände waren hier zusammen gewachsen, ungefähr ein Meter blieb um darunter hindurch zu kriechen.
Thorsten als erster, der Marion und mir auf der anderen Seite half aufzustehen.
„Schaut nur, wie ist das nur wieder möglich.“
Hinter der Fels -Barriere breitete sich ein Wald aus, der das Ebenbild des Waldes aus dem Tal war.
Jedoch schienen die Bäume hier noch älter und höher zu sein. Nun von weitem konnten wir nichts Genaues erkennen und so machten wir uns auf um dort hinzukommen. Nur wenige Minuten brauchten wir um am Rande des Waldes anzukommen.
Es war schon spät am Abend, in einer halben Stunde würde die Sonne untergehen. Im Wald sahen wir einen kleinen Weg den wir entlang liefen.
Dieser Weg führte uns mitten durch den Wald und endete an einer Felsenformation, die etwa fünfzehn Meter hoch und circa dreißig Meter breit war.
Davor war weiches Gras auf dem wir uns niederließen.
Nun da wir auf dem Boden sahen, schauten wir nach oben. Hier waren große Eichen, mächtige Stämme die auch sechs Menschen nicht umspannen konnten, waren keine Seltenheit. Die Bäume ragten weit in den Abendhimmel. Ihr Äste und Blätter bildeten ein Dach unter das das Tageslicht nur noch schwach durchdringen konnte.
Langsam begann die Dämmerung und wir fragten uns was geschehen würde wenn die Sonne gänzlich verschwunden und die Nacht beginnen würde.
Nach dem es nun völlige Dunkelheit herrschte, begann der ganze Wald in diesem schwachen Grün zu leuchten. Nicht die Blätter der Bäume, sondern der ganze Wald leuchtete hier. Das Leuchten ging bis zu den Baumkronen hinauf, weiter ging es jedoch nicht.
Ein Geräusch ließ uns aufhorchen. Es war ein Ton als ob sich schwere Steinplatten über einander schoben. Das Geräusch kam von den Felsen an denen wir saßen.
„Lasst uns nachsehen woher das Geräusch kommt.“
Bedächtig liefen wir um die Felsen. Als wir diese schon halb umrundet hatten, blicken wir auf eine Öffnung in der breite Stufen nach unten führten.
„Was wir uns da unten erwarten“. Rief ich den anderen zu.
„Thorsten geh bitte als unser Beschützer vor, wir folgen dir nach."
Marion sprach es aus und folgte Thorsten sogleich. Einen Schritt dahinter lief auch ich die Stufen hinunter.
Die Stufen verliefen gerade aus, auch hier war der Raum in dunkles grün getaucht. Am Ende der Stufen blicken wir uns um und betrachteten den Raum in dem wir nun standen.
Sehr groß, viel größer als man von außen vermuten konnte war er. In einer Ecke sahen wir eine Fläche, die etwa fünf auf fünf Meter groß war. Es war wohl wieder ein Lager auf der man die Nacht verbringen konnte. Auf der anderen Seite war ein kleiner See zu sehen, das Wasser dampfte, es musste daher warm sein.
„Wahnsinn, ein See unterhalb der Felsen, eine Bettstatt zum schlafen und wieder dieses grüne Licht, dass den ganzen Raum durflutet.
Wir liefen alle an den kleinen See, Marion hielt vorsichtig ihre Hand in das Wasser, es war wunderbar warm, genau richtig um darin ein Bad zu nehmen.
„Und schaut hier hin.“
Am Ufer lag ein großer flacher Stein, der wie ein Tisch aussah. Merkwürdiger Weise lagen auf ihm schön zusammen gelegte Badetücher.
Vor dem Stein führte eine leichte Schräge direkt in den See. Klar war das Wasser und so konnte man bis auf den Grund hinabschauen. Er war wohl keine zwei Meter tief, Thomas würde darin fast stehen können ohne unterzugehen.
Einen Moment in dem Marion und Stefanie einen Blick auf Thorsten warfen zögerten die jungen Frauen. Danach schauten sich beide in die Augen. Langsam zogen sich beide Mädchen aus und liefen in das warme Wasser.
Marion und Stefanie schwammen eine Weile im See, nun rief Marion.
„Komm herein zu uns Thorsten, es ist herrlich.“
Auch Thorsten zögerte einen Moment, nur für ein paar Sekunden hielt er inne. Nun entkleidete er sich ebenfalls, etwas unsicher lief er auf das Wasser zu.
„Ist das Wasser nicht wunderbar Thorsten.“
Nun da er im Wasser war schwamm er auf die beiden zu. Tatsächlich konnte er dort wo die Mädchen waren auf dem Boden stehen. Sein Oberkörper ragte weit aus dem Wasser. Die Mädchen konnten ebenfalls stehen und Thorsten war froh, dass nur ihre Schultern aus dem Wasser ragten.
„Das alles ist wie in einem Märchen, alles ist so prachtvoll und dieses Licht macht alles geheimnisvoll und aufregend.“
Thorsten schwamm mit kräftigen Stößen über den See. Ab und zu sah er zu den Mädchen, sie lachten, und tollten miteinander. Es war Thorsten, der als erster den See verließ. Er nahm eines der Badetücher und trocknete sich ab.
Marion und Stefanie schwammen nun auch ans Ufer. Thorsten drehte sich in Richtung der Stufen. Dabei sah er, dass der Eingang und die Stufen verschwunden waren.
„Schaut mal der Eingang ist verschwunden, die Stufen ebenfalls.“
Thorsten schaute nun zu den Beiden und fand, dass eine wie die andere süß in dem Badetuch aussah.
„Er wird schon wieder auftauchen wenn wir gehen wollen.“
Stefanie sagte es, und lief mit Marion auf die Stelle zu wo sie sich ausgezogen hatten.
„Unsere Kleider sind weg.“ Rief nun Marion aufgeregt
Auch die Kleidung von Thorsten war verwunden. Sie liefen nun auf das Lager zu, dort waren ihre Kleidungsstücke, sie lagen sauber und frisch gefaltet auf dem Lager. Dieses war wieder mit weichem Moos bewachsen und wunderbar weich.
Neben dem großen Bett gab es eine Nische vor die ein Vorhang gespannt war.
„Marion komm lass uns hier hineingehen. Thorsten hat schon genug gesehen und wird sonst einen roten Kopf bekommen.“
Die Frauen zogen sich hinter dem Vorhang an und legten sich dann Probehalber auf das Bett.
Auch Thorsten hatte sich angekleidet und legte sich zwischen die Beiden.
„So meine Damen, nun ein paar Streicheleinheiten für mich, dann wäre der Abend vollends geglückt.“
„Das würde dir so passen Thorsten.“
Der Tag war lang gewesen, das warme Wasser tat ein Übriges und so waren alle so müde, dass alle drei nach wenigen Minuten eingeschlafen waren.