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Jankas größter Wunsch 3

Es war schon später Abend, doch der Vater von Moni und Peter war noch nicht nach Hause gekommen. Deshalb hatten die Kinder zu Benno und Janka gute Nacht gesagt, und waren zu Bett gegangen.
„Was Papa wohl sagen wird, wenn er Janka im Garten sieht Peter?“
„Du kennst doch Papa, du musst nur etwas betteln, dann kann er dir doch nichts abschlagen!“
„Meinst du?“
„Na komm schon Schwesterchen, als ob du das nicht wüsstest. Du wickelst ihn doch jedes Mal um den kleinen Finger. Wenn das bei mir bloß auch so einfach wäre. Ich bin eben kein Mädchen und da hab ich es bei Vater viel schwerer als du!"
"Ach, deshalb siehst du Mama immer so treuherzig in die Augen. Jetzt versteh ich das hahaha.“
"Wer - schaut hier treuherzig!“ protestierte Peter energisch. Aber es stimmte schon, nur wollte er das vor Moni nicht zugeben. Bei Mama hatte er es genauso leicht, wie Moni bei Papa.
„Na du, Brüderchen!"
„Du willst mich wohl ärgern?“
„Iiiich, nie nicht Peterle. Wie kommst du denn daaaa drauf!“
„Ich sehe es doch!“
„Soso, und an was, bitteschön? “
„Das verrate ich dir nicht! “
„Hihihi Peterle, ich glaube eher du hast einen leichten Sonnenstich, oder noch etwas Schlimmeres!“ Moni gefiel es manchmal Peterle aufzuziehen.
„So glaubst du, und ich glaube, jemand zieht dir gleich an den Haaren, Moni!“
„Das tust du nicht!“
„Tu ich wohl!“
„Glaub ich niiihiiicht!“
So ging das noch eine ganze Weile hin und her. Beide Kinder meinten es nicht Ernst, zum streiten hatten sich beide viel zu gerne, aber so ein bisschen Necken das machte doch Spaß. Dann wurden beide sehr müde und waren schon lange eingeschlafen, als Bernhard ihr Vater endlich von der Arbeit kam.
„Hallo Schatz, du kommst spät nach Hause. Rate mal was die Kinder heute angeschleppt haben!“
Mutter bekam einen Begrüßungskuss erwiderte ihn und legte sich in Bernhards Arme.
„Ich hab keine Ahnung, soll ich raten?“
„Da kommst du nie drauf!“

Ursula zog Bernhard kurzentschlossen hinter sich her und brachte ihn in den Garten.
„Ist das nicht die goldigste Vogelscheue die du je gesehen hast?“
„Auf Ideen kommen die Kinder, was wollen sie den mit der Vogelscheue? Und das Kleid, ist das nicht von Moni? Was hast du gesagt….ach so ja, die ist wirklich niedlich!“
„Woow, da staune ich aber, das dir das aufgefallen ist!“
„Aber Hallo, ich erkenne doch noch das Kleid meiner Tochter!“
„Und wie alt ist deine Tochter? weißt du das auch mein Schatz!“
„Du machst Witze Uschi! Moni ist 10 Jahre alt, wie könnte ich das vergessen!“
„Monika ist neun und wird in drei Monaten zehn.“
„Sag ich doch sie ist zehn!" ist doch fast dasselbe, dachte Bernhard und lächelte etwas verlegen.
„Wird Bernhard, sie „wird“ zehn!" Aber wo ist denn der kleine Rabe hin?“
„Welcher Rabe denn? Gibt es noch mehr Überraschungen?“
„Nur den Raben, er saß die ganze Zeit auf der Vogelscheuche, oder besser gesagt, er saß auf ihrer Schulter!“
„Sag mal, findest du das nicht merkwürdig, die Kinder sollten doch besser mit ihren Freunden spielen."
„Ich finde die kleine Vogelscheuche süß, du nicht?"
„Ja schon, aber....hmmm!" Uschi hatte sich entschieden, da war nichts mehr zu machen, Hauptsache die Kinder waren glücklich.
„Lass ihnen doch die Freude, weißt du, ich habe das Gefühl, das sie irgendetwas besonderes ist."
„Du meinst doch nicht etwa die Vogelscheuche, nun hör aber auf Uschi."
„Doch im Ernst,  findest du nicht, dass sie etwas Lebendiges in den Augen hat."
„Na klar, nun wirst du gleich behaupten, sie könnte auch sprechen!“
Monis Mama wollte gerade antworten, da rollte Janka mit ihren Augen, zwinkerte ihr zu und sprach:
„Kann sprechen, Janka kann sprechen!“ vor Schreck klammerte sich Ursula ganz fest an Bernhards Arm.  Eine Weile waren beide sprachlos, wie war das möglich.
„Träum ich, oder hat sie gerade gesprochen Bernhard!“
„Ich…..woher sollte ich……..woher wusstest du es.“  stammelte er. „Das ist…..ja… nicht zu glauben!“
„Nicht böse sein, bitte!!! Ich wollte niemanden erschrecken!"
„Du kannst sprechen Janka, wie ist das nur möglich?"
„Weiß nicht." Das war die reine Wahrheit, Janka wusste bis gestern nur, dass sie die Kinder sehen konnte, wenn sie an ihr vorbei gingen. Und nun konnte sie auch noch sprechen, das war schon ein bisschen verrückt.
„Du weißt es auch nicht, aber Janka, das ist ganz unglaublich!"
„Ich finde es einfach toll!" Glücklich strahlte sie die beiden an. Plötzlich war ihre Welt viel aufregender und schöner geworden. Am liebste hätte sie die ganze Welt umarmt, und weil Janka danach war, tat sie es auch. Schon lag sie in Ursulas Armen und fühlte sich bei ihr sicher und geborgen.
„Donnerwetter noch mal!" platzte es aus Bernhard heraus. „ Wenn mir das jemand erzählen würde...., was soll man davon halten!“
„Kommt mal beide mit ins Haus, mir wird kalt! Kannst du das überhaupt, ich meine laufen Janka.“
„Kann laufen, Moni und Peter haben Janka Beinchen gemacht!“ plapperte sie vor Aufregung wieder wie ein Kleinkind.
Bernhard und Ursula nahmen Janka in die Mitte und gingen mit ihr ins hell erleuchtete Wohnzimmer.
„Nun musst du uns aber alles ganz genau erzählen. Wie hat das alles angefangen? Weißt du das noch?“
„Hmmm, ich glaube…., ja genau, ich stand im Feld von Bauer Tönjes und konnte plötzlich meine Augen öffnen!“
„Einfach so Janka?“
„Ja einfach so, und da sah ich Moni und Peter, sie waren so nette Kinder und Moni mochte mich irgendwie, und ich mochte Moni. Und da hab ich ihr manchmal zugezwinkert, wenn Peter nicht hingeschaut hat.“
Janka erzählte ihnen alles ganz genau, bis sie mit den Kindern im Garten aufgetaucht war und Ursula sie gesehen hatte. Schweigend hatten ihr beide zugehört.
„Das ist ein kleines Wunder, und du kannst uns wirklich nicht mehr erzählen?“
„Nein, ich würde auch gerne mehr wissen, aber….“
„Für heute hast du genug Fragen beantwortet, nun wird es für dich Zeit ins Bett zu gehen, jetzt wo du laufen und sprechen kannst, können wir dich ja nicht mehr draußen schlafen lassen.“
„Ein Bett, du meinst, ich darf in einem richtiges Bett schlafen?“
„Aber ja, heute Nacht schläfst du im Gästezimmer. Und morgen darfst du bei den Kindern schlafen!“
Juhuuu, oh wie schön, aber…aber, es geht nicht!“
„Wieso denn nicht Janka!“
„Ich kann doch Benno nicht einfach alleine lassen!“
„Du meinst den kleinen Raben, richtig?“
„Ja, Benno und ich sind ganz dicke Freunde.“
„Aber wo ist er denn, ich sehe ihn nirgends!“
„Benno schläft bei seiner Familie, den Kohlraben. Aber wenn die Sonne aufgeht, dann fliegt er zu mir, und setzt sich auf meine linke Schulter.“
„Du kannst ihn doch rufen, wenn er da ist!“
"Hahaha! Klar kann ich das, ich Dummerchen, darauf bin ich gar nicht gekommen, zu komisch hihihi!"
„Na dann geh mal mit Bernhard, er zeigt dir dein Zimmer, es gefällt dir sicher!“
Aufgeregt hüpfte Janka in die Luft, und wie vor dem Weizenfeld wirbelte sie ihre Ärmchen in der Luft umher, sosehr, dass sie ein paar Strohhalme verlor.
„Ist ja gut Kleine, nicht so Dolle, sonst fällst du uns noch auseinander hahaha!!“
Janka machte ein betrübtes Gesicht. „Dann bin ich nur noch ein Häufchen Stroh!“
„Das wollen wir doch nicht hoffen!!! Jetzt wo wir dich gerade kennengelernt haben. So, wir sind da. Na gefällt es dir.“
„Das also ist ein Schlafzimmer, ich habe noch nie eines gesehen? Es ist wirklich sehr schön.“ Janka ging zum Bett und ließ sich einfach hinein plumpsen.
„So geht das aber nicht Janka. Du kannst nicht im Kleid schlafen!“
„Aber ich schlafe immer in meinen Sachen!“
„Aber nicht, wenn du in diesem Bett schlafen möchtest. Uschi wird dir gleich ein Nachthemd bringen. Hmmm, waschen müsstest du dich eigentlich auch vorher. Aber eine Strohpuppe darf das wohl nicht?“
„Oh nein, bitte kein Wasser!!! Vogelscheuchen mögen nämlich kein Wasser!“
„Soso meine Kleine. Da werden wir wohl bei dir eine Ausnahme machen müssen!! Gute Nacht Janka, schlaf schön!“
„Gute Nacht Papa, ich darf doch…bitte?“
„Du scheinst wohl sonst niemand zu haben. Na klar darfst du….da sind die Frauen im Haus nun endgültig in der Überzahl!“
Janka wollte noch fragen, was Bernhard damit gemeint hatte, doch hatte er sich schon umgewendet, und war die Treppen hinunter gelaufen. An seiner Stelle war aber gleich darauf Ursula erschienen und brachte ihr ein altes Nachthemd von Moni mit. Beide mussten lachen, da Jankas Kleid immer wieder an einem widerspenstigen Strohhalm hängen blieb. Endlich hatte die Kleine das Nachthemd übergestreift und lag zufrieden in ihrem Bett.
„So Janka, nun träum etwas Schönes. Gute Nacht.“
„Dankeschön Mama Ursula!“
„Hahaha, Mama Ursula, das hat auch  noch niemand zu mir gesagt. Das wird bestimmt sehr lustig mit dir. Wenn du möchtest, dann sag ruhig Mama zu mir!“
„Gute Nacht Mama!“
War das ein Traum, dachte Janka als Ursula gegangen war. Nicht nur die Kinder waren so lieb zu ihr, und wie schön es hier war. Ob sie hierbleiben durfte, für immer….
Aber hatte sie nicht Mama und Papa sagen dürfen? Dann war es doch ihr Zuhause, ihre Familie. Glücklich schlief sie ein, und war ganz sicher, dass ihr größter Wunsch in Erfüllung gegangen war….

Eine Familie!!!!

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