
Mariella und Sara hatten vor lauter Staunen über die Grotte von Fenja; die Nacht über kaum geschlafen. Ihre Eltern waren bei ihrer Rückkehr am Strand eingeschlafen und hatten gar nicht bemerkt wie lange sie in der Grotte waren. Deshalb hatten sie auch nichts dagegen, als sie am nächsten Tag erneut darum baten am Strand entlang laufen zu dürfen. Beide rannten sie so schnell sie konnten zu den Felsen und kletterten zur Grotte hinunter.
"Sie ist weg Mariella."
"Aber nein Sara, sie ist doch nicht weg, hast du vergessen sie ist nur verschlossen. Wir müssen nach Fenja rufen, dann wir sie uns hineinlassen."
"Ach ja, das hatte ich schon wieder vergessen, aber dafür habe ich ja eine große Schwester."
"So nur dafür, aha."
"Aber nein Mariella auch zum knuddeln zum liebhaben zum spielen und manchmal auch um dich ein bisschen zu ärgern."
"Was du jedoch sehr selten tust, deshalb verstehen wir uns auch so gut Sara."
"Wer ruf den nun Fenja, du oder ich."
"Rufen wir sie doch zusammen."
"Ja das ist eine gute Idee rufen wir sie doch zusammen."
Beide riefen so laut sie konnten nach Fenja.
"Fenjaaaaa, Fenjaaaaa wir sind es Sara und Mariella, bist du da."
Kaum dass sie es gerufen hatten verschwand der Felsen vor ihren Augen und der Grotteneingang lag direkt vor ihren Augen."
"Hallo Kinder, seid mir Willkommen, wie geht es euch."
"Sehr gut Fenja."
"Wollt ihr mir in die Grotte folgen, dann kommt. Herbert und Lumpi haben Besuch von ihren Freunden bekommen."
"Oh wir kommen Fenja, und wer ist zu Besuch gekommen."
"Fragt doch einfach Lumpi, er wird sich freuen euch zu sehen."
"Dann hat er ja wieder zwei Zuhörer mehr, klar dass er sich freut sie zu sehen Fenja. Hallo Sara und Mariella ich freue mich wirklich euch zu sehen."
"Es ist schön einen wirklichen Freund zu haben Herbert."
"Seid lieb zueinander Herbert und Lumpi."
"Ach Herbert hat mich schon gern, der kleine Brummbär kann es nur nicht zeigen. Es ist schön Kinder das ihr da seid, ja wir zwei haben Besuch bekommen. Die zwei roten Fische sind meine Freunde Karla und Röschen."
"Und der große blaue ist mein Vetter Paul Sara."
"Der sieht dir aber gar nicht ähnlich Herbert. Bist du sicher."
"Ihr kennt euch eben bei Fischen nicht aus, sonst würdest du nicht fragen."
"Wie meinst du das Herbert."
"Bei Fischen ist es so, die meisten kann man kaum unterscheiden. Doch bei manchen Arten sieht selbst der Bruder völlig anders aus."
"Das ist aber komisch Fenja. Und wer sind die anderen Lumpi, wie heißt den das süße kleine Seepferdchen neben Karla."
"Das ist Liebchen, sie ist die Freundin von Karla und Röschen. Die drei stecken immer zusammen."
"Und wer sind der Seestern und die restlichen Fische."
"Der Minischwertfisch ist Tibor der schwarzgelbe Gandor und der kleine daneben nennt sich Lord Mero. Der Seestern ist ein guter Freund von Paul sein Name ist Mondchen."
"Und die können auch alle sprechen Lumpi."
"Natürlich nicht. Habt ihr jetzt geglaubt alle Fische könnten sprechen, so ist das nicht."
"Die Freunde von Lumpi und Herbert leben im Riff nicht weit von hier."
"Und warum sind heute so viele Besucher da Lumpi."
"Weil ich euch gerne in mein verzaubertes Meer entführen möchte. Natürlich kommen meine sprechenden Fische mit. Da wollten sie, dass auch ihre Freunde dabei sein dürfen."
"Gibt es das, ein verzaubertes Meer Fenja."
"Kommt doch mit, ich lade euch ganz herzlich ein. Es ist wunderschön"
"Jajaja."
Rief Sara voller Begeisterung aber Mariella hatte Bedenken."
"Das wäre so toll Fenja, aber wir können doch nicht im Meer schwimmen oder tauchen, dafür sind wir noch zu klein. Ich habe versprochen auf meine Schwester aufzupassen."
"Du musst nicht ängstlich sein Marielle wir werden drei Meerjungfrauen mit Fischschwänzen sein und ihr werdet unter Wasser atmen können."
"Mariella und ich kleine Meerjungfrauen, jajaja. Mariella sag bitte ja ich möchte so gerne. Bitte liebes Schwesterlein lass uns Meerjungfrauen sein."
"An meiner Seite wird euch kein Unheil geschehen Mariella. Es wird für euch ein unvergesslicher Ausflug werden."
"Dann möchte ich es auch Fenja, ich bin schon sehr aufgeregt wie es aussehen wir dein Zaubermeer."
"Dann kann es losgehen, Lumpi sorge doch bitte für so viele Wasserblasen wie du nur kannst."
"Mach ich doch sehr gern meine liebe Fenja."
Lumpi machte nun so viel Wasserblasen bis Mariella und Sara nichts mehr sehen konnten. Kaum waren sie nach oben gestiegen waren sie in ein fremdartiges Meer versetzt worden.
Die kleine Sara war auf einmal eine Meerjungfrau mit grünem Haar und Fischschwanz geworden, während ihre Schwester Marielle ganz in Blau getaucht im Wasser schwamm. Das Meer hatte sich in ein blau, grün violettes buntes Farbenmeer verwandelt. Hier schwammen goldfarbene Fischschwärme und selbst die Seepferdchen und Muscheln schimmerten in goldenem Glanz.
An Meeresboden wuchsen Korallen in einer Farbenpracht wie es die Mädchen noch niemals gesehen hatten. Überall schwammen kleine leuchtende Kugeln im Wasser umher und tauchten das Meer in ein wunderschönes Licht. Am Boden sahen die Mädchen einige Seesterne die wie echte Sterne am Himmel funkelten.
"Mariella, Sara wie gefällt euch mein verzaubertes Meer."
"Es ist einfach nicht zu beschreiben soo schön ist es."
"Oh ja, es ist wunderschön."
"Lumpi, Herbert wie gefallen euch die
Mädchen als Jungfrauen."
"Hmm Sara ist wirklich ganz süß finde ich."
"Und Mariella gefällt dir nicht."
"Ich weiß nicht recht...hmm ich würde sagen....hmm. Hahaha es war nur Spaß Mariella du bist genauso schön wie dein Schwesterchen."
"Herbert nun sag aber auch etwas."
Wieder brummig sprach nun Herbert das lila farbene Fischchen.
"Lumpi redet doch wieder genug für alle Fische. Aber ich finde die Mädchen auch sehr schön. Ach du großer Schreck, nun kommt auch noch der alberne Piratenhai. Da ist mir Lumpi doch noch lieber."
"Aber Herbert, es macht ihm eben Freude sich als Pirat zu verkleiden. Lass ihm doch die Freude."
"Guten Tag Fenja, seit wann hast du Schwestern, und noch so hübsche dazu. Hallo meine Zuckerpüppchen."
"Hallo Toto du siehst wieder richtig gefährlich aus heute. Das sind Sara und Mariella."
"Na Mädchen, habt ihr wenigstens ein bisschen Angst bekommen.
Sara gefiel Toto, er sah so lustig aus in seiner Verkleidung doch sagte sie zu ihm."
"Ein bisschen schon Toto nichtwahr Mariella."
Dabei blinzelte sie ihrer Schwester mit einem Auge zu."
"Toto hast du nicht gesehen, das ich mein Schwesterchen gleich in den Arm genommen habe um sie zu beschützen."
"Hast du das, das ist doch etwas, dieser Lumpi und auch Herbert lachen nur, wenn sie mich sehen. Ich bin ja ein ganz lieber Minihai, aber mir gefällt es eben ein bisschen böse auszusehen."
"So bekommt doch keiner Angst vor dir Toto, da musst du schon als zähnefletschender Hai kommen."
"Darf ich Fenja."
"Ausnahmsweise einmal lieber Toto, du weißt das du mir als Pirat lieber bist. Sara Mariella ihr müsst euch nicht erschrecken."
"Dann mach doch mal Blasen für mich du oller Lumpi."
"Ok Toto, aber oller Lumpi will ich mal überhört haben; klar."
Da meldete sich das erste Mal der kleine Tintenfisch Klecksi zu Wort, der ständig an Fenjas Seite geblieben war.
"Toto ist wirklich ein liebe Minihai ihr müsst euch nicht fürchten, aber gleich wird er sehr gefährlich aussehen."
"Das ist doch albern finde ich." meldete sich nun auch Herbert.
Lumpi machte wieder seine Wasserblasen. Tatsächlich war aus dem lustigen Piratenhai ein riesiger Hai geworden, der sein Maul weit aufgerissen hatte und die Zähne fletschte."
"Jetzt sehe ich aber doch sehr gefährlich aus, oder."
"Sehr sogar lieber Toto, richtig zum fürchten siehst du aus, das stimmt doch Mariella."
"Ja Sara, sein riesiges Maul ist wirklich zum fürchten."
"Ha, endlich einmal, diese Banausen Lumpi und Herbert würden es ja nie zugeben das sie Angst vor mir haben."
"Zzzz, also mich erschrecken deine kleinen Beißerchen nicht Toto."
"Klecksi warum schwimmst du eigentlich immer nur neben Fenja."
"Weil sie meine liebste Freundin ist und weil sie mich gerettet hat."
"Sie hat dich gerettete vor wem oder was denn lieber Klecksi."
"Oh das war schrecklich. Da lag einmal ein Blechkasten auf dem Meeresboden, und da Tintenfische neugierig sind bin ich hineingekrochen. Aber es war so eng das ich nicht mehr hinaus konnte. Fenja hat mich herausgeholt. Seitdem bin ich immer an ihrer Seite."
Da hattest du sicher große Angst, das verstehe ich gut Klecksi." rief Sara
"Das ist lange her, seitdem sind wir sehr gute Freunde, nicht wahr Klecksi."
"Ja meine liebste Freundin im ganzen Meer bist du geworden liebe Fenja."
"Vielen Dank Klecksi, das ist ja eine richtige kleine Liebeserklärung. Und ich würde niemals ohne dich irgendwo hingehen lieber Klecksi."
"Dann habt ihr euch beide schrecklich gern wie schön. Sara und ich haben uns auch schrecklich gern."
"Oh ja Mariella, ich weiß gar nicht was ich ohne mein Schwesterchen machen würde."
"Ohne Freunde wäre die Welt nur halb so schön, ohne Lumpi, Helmut, Klecksi und die anderen Fischlein wäre es doch kein richtiges Zuhause für mich. Nur mit ihnen ist es schön hier."
"Das hast du wirklich schön gesagt Fenja, und du hast so recht damit."
"Doch nun wird es Zeit für euch liebe Sara und Mariella in eure Welt zurückzukehren. Eure Eltern werden sich sonst Sorgen machen. Wir schwimmen am besten durch das Wassertor dort drüben, dann ist jeder wieder in seiner Welt. Ihr werdet nicht weit von euren Eltern im Wasser schwimmen. Ich sag euch schon jetzt Auf Wiedersehen meine lieben Kinder. Es war schön mit euch."
Auf Wiedersehen Fenja und natürlich auch dir Klecksi Lumpi und Herbert und allen anderen Fischlein und dir liebes Mondchen. Wir Sara und ich haben euch alle liebgewonnen."
Fenja aber schwamm schon auf ein kreisförmiges Wassertor zu und wartete bis die Mädchen hindurch geschwommen waren. Kaum zehn Meter vor ihren Eltern schwammen die Mädchen nun im Meer.
"Hallo Mom hallo Dad hier sind wir wieder."
*** ENDE ***