Manju und Chetan spielten am Rande ihrer kleinen Stadt Purulia als ihnen ein kleiner Elefant aus dem Dschungel entgegen lief.

"Schau mal Chetan, der ist aber süß."

Manju, Chetans kleines Schwesterchen lief dem Elefant schnell entgegen.

"Maju sei bitte vorsichtig, so ein kleiner Elefant hat viel mehr Kraft als du glaubst."

"Ach der Kleine kann doch niemand etwas böses tun. Schau doch, er begrüßt mich ganz lieb."

Das Elefantenkind hatte mit seinem kleinen Rüssel Manjus Hand ergriffen und schüttelte sie."

"Es ist aber gefährlich, sicher sind seine Eltern hier in der Nähe."

"Ich habe keine Eltern mehr Chetan."

"Wieso kann der kleine Elefant sprechen Chetan."

"Das weiß ich auch nicht Schwesterchen. Aber er kann es."

"Ich bin Mailo, ich brauche ein neues Zuhause. Im Dschungel kann ich nicht bleiben."

"Da hast du recht, da würden dich die wilden Tiger fressen."

"Darf ich bei euch bleiben, bitte."

"Oh Chetan wir müssen ihm helfen, er ist doch noch so klein."

"Er ist größer als du Manju."

"Aber er ist doch noch fast ein Baby, wenn auch ein sehr großes Baby."

"Hmm..nach Hause können wir ihn nicht mitnehmen, Vater würde mit uns schimpfen."

"Nein nach Hause mitnehmen das geht nicht."

"Wir gehen zu Sarina, sie wird uns bestimmt helfen."

"Au ja, Chetan."

"Wer ist denn das, diese Sarina. Ist sie lieb, mag sie Tiere."

"Sarina liebt Tiere."

"Mag sie den kleine Elefanten."

"Alle mögen kleine Elefanten Mailo."

"Das ist schön, dann darf ich bestimmt hierbleiben."

"Komm mit."

Manju und Chetan rannten über die Dorfstraße und Mailo lief ihnen mit seinen kurzen Beinchen so schnell er konnte hinterher.

"Sarina, Sarina, wir haben einen kleinen Elefanten gefunden."

"Hallo Kinder, tatsächlich ein kleiner Elefant."

"Das ist Mailo, er kann sprechen."

"Aber Kinder Elefanten können doch nicht sprechen."

"Guten Tag Sarina, ich kann aber sprechen."

"Das ist aber sehr erstaunlich Mailo."

"Kannst du mir helfen Sarina, ich brauche ein neues Zuhause."

"Ja Sarina, hilf im bitte."

"Wenn du möchtest darfst du gerne

hierbleiben, kleiner Elefant."

"Das ist sehr lieb von dir Sarina. Vielen Dank."

"Dann muss er aber auch in die Schule wie wir."

"Da hast du recht Chetan. Kinder müssen in die Schule."

"Das ist toll ich darf in die Schule."

"Du musst aber fleißig lernen Mailo."

"Mailo, Sarina ist unsere Lehrerin aber auch unsere Freundin."

"Dann ist Sarina auch meine Lehrerin, das ist schön."

"Dann bis Morgen Mailo, Manju und ich müssen nach Hause."

"Bis Morgen Manju und Chetan und vielen Dank für eure Hilfe.

 

"Sarina."

"Ja Mailo."

"Ist es eigentlich schwer lesen und schreiben zu lernen."

"Nein Mailo, alle lernen es, es dauert nur bisschen. Kannst du schon deinen Namen schreiben."

"Nein Sarina, aber es wäre schön wenn ich es könnte."

"Dann wirst du es Morgen mit den anderen Kindern lernen."

"Au ja Sarina, fein. Hast du auch Kinder."

"Nein Mailo, aber nun habe ich ja einen kleinen Elefanten."

"Und ich habe wieder eine Mama."

"Deine neue Mama wird dich jetzt baden und dann wirst du schön schlafen Mailo."

"Ich bin auch sehr müde Sarina."

"So dann hüpf bitte in die Badewanne. Na... du bist aber ganz schön schmutzig."

"Ich bin ja auch den ganzen Tag im Dschungel gewesen Sarina."

"So Mailo dann werde ich dich mal sauber machen. Ganz schön groß bist du für ein Baby Mailo."

"Es ist schön wieder eine Mama zu haben."

"Ja Mailo, es ist auch schön einen kleinen Elefanten zu haben. Aber nun ab ins Bettchen Mailo."

"Das ist aber ein schönes Kinderzimmer Sarina."

"Ja, aber nun schlaf schön gute Nacht mein Kleiner."

"Gute Nacht Sarina."

Der neue Tag erwachte, die Sonne kletterte langsam am Himmel empor, und schicke ihre wärmenden Strahlen auf die Erde. Die Vögel in den Ästen der Bäume zwitscherten fröhlich ihre kleinen Lieder, doch Mailo schlief noch immer tief und fest in seinem Bettchen.

"Mailo aufwachen, die Schule fängt gleich an."

"Guten Morgen Mama, ich habe sooooo gut geschlafen."

"Hopp hopp aus den Federn, geh schnell ins Bad und wasch dich."

"Wann kommen den die Kinder."

"Bald Mailo, also beeil dich."

Mailo ging noch etwa müde ins Bad um sich zu waschen. Schon hörte er von draußen die ersten Kinderstimmen.

"So setzt dich Mailo, ess schnell dein Frühstück und dann ab in die Schule."

"Die ersten Kinder sind schon da."

"Wenn du fertig bist, dann darfst du nach draußen."

"Fertig Mama."

Schnell war Mailo aufgestanden und rannte zur Tür hinaus.

"Oh, Manju und Chetan, hallo meine Freunde."

"Guten Morgen Mailo, das sind Aimee und Tarik."

"Hallo Aimee hallo Tarik. Ob wir schon ins Klassenzimmer dürfen  Chetan."

"Natürlich dürfen wir. Du hast es aber eilig in die Schule zu kommen."

Alle fünf Kinder liefen ins Klassenzimmer. Mailo setzte sich und wartete ungeduldig auf Sarina.

"Guten Morgen Kinder."

"Guten Morgen Mama."

Da fingen alle Kinder zu lachen an.

"Mailo, wenn wir in der Schule sind, musst du mich mit Frau Lehrerin ansprechen wie alle Kinder. Also Kinder noch einmal bitte. Guten Morgen Kinder."

Alle Kinder auch Mailo riefen gleichzeitig:

"Guten Morgen Frau Lehrerin."

"Mailo unser kleiner Elefant ist euer neuer Klassenkamerad, er kann noch nicht schreiben und lesen. Deshalb schreibe ich mit großen Buchstaben Mailo an die Tafel. Ihr schreibt bitte eine kleine Geschichte über ein Elefantenbaby. Mailo und ich üben inzwischen seinen Namen."

"Jawohl Frau Lehrerin."

"Mailo dein erster Buchstabe ist ein "M" sprich den Buchstaben einmal nach."

"Das ist leicht "M"."

Der zweite ist ein a. Sag bitte a,a,a."

"A,a,a."

So nun die beiden Buchstaben zusammen. "Ma, ma, ma."

"Ma, ma, ma, das ist lustig Sarina, das klingt fast wie Mama."

"Ja Mailo, aber dein Name ist nicht Mama. Also hör mir zu und lerne."

 

"Ich habe nur gerade gedacht wie glücklich ich bin. Ich habe ein neues Zuhause, eine neue Mama und viele neue Freunde. Und nun werde ich bald meinen Namen schreiben können das ist sooo schön." 

*** Ende ***