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Dragon Herr der Vampire
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Der Zauberberg Kapitel 2
Der Zauberberg Kapitel 3
Der Zauberberg Kapitel 4
Der Zauberberg Kapitel 5
Der Zauberberg Kapitel 6 Ende
 

Bärchen 5

Drück mich lieb

wenn Euch meine Geschichten gefallen, trag euch doch bitte ins Gästebuch ein......danke schön.

"Opabär, ich kann nicht einschlafen."
"Hab ich dir die Geschichte vom Huggybaer schon erzählt."
"Was ist denn ein Huggybear."
"Ein Bärchen zum drücken und liebhaben Michelle."
"Die ist bestimmt sehr schön, erzähl sie mir bitte Opabär."

Wer uns in diesen tief verschneiten Wintertagen besuchen wollte, musste sich schon auf Skiern oder Schneeschuhen auf den Weg machen. Seit Tagen fielen die Schneeflocken unaufhörlich vom Himmel. Als ob Frau Holle alle Kissen, die sie finden konnte auf einmal ausschütteln wollte. Keine Menschenseele ging nach draußen wenn er keinen wichtigen Grund dafür hatte. Es war so bitterkalt, das selbst der Atem zu kleinen Eiskristallen gefror und in einem feinen Nebel auf den Boden fiel.
"Es will nicht mehr aufhören zu schneien. So einen Winter hatten wir schon lange nicht mehr."
"Wenn es nur nicht so kalt wäre, Anna und ich möchten so gerne einen Schneemann bauen oder mit den Schlittschuhen über das Eis laufen."
"Es muss ja irgendwann auch wieder aufhören Marie. Schließlich muss Frau Holle auch einmal schlafen."
"Kann Frau Holle alleine so viele Schneeflocken machen Papa."
"Aber sicher kann sie das, sie macht es ja schon sehr lange Anna."
"Wir möchten aber draußen spielen, sag ihr das bitte Papa."
"Am besten wird es sein, du sprichst mit ihr heute Nacht bevor du einschläfst. Sie mag Kinder sehr gerne, vielleicht hört sie ja auf dich."
"Mama, meist du auch das es helfen wird, wenn ich mit ihr rede."
"Ich weiß es nicht, meine kleine, aber du kannst es ja mal versuchen."
"Wenn sie Kinder mag, dann wird sie schon einmal eine Pause machen. Und wenn sie ganz lieb ist, dann macht sie, dass es auch nicht mehr so kalt ist."
Als die Mädchen sich zum schlafen in ihre Betten gelegt hatten, sprach Anna zu Frau Holle:
"Liebe Frau Holle wir möchten so gerne wieder draußen vor der Höhle spielen, Schneemänner bauen, Schlittschuh laufen mit unseren Freunden und Spaß haben. Der Schnee ist wunderschön, er funkelt wie kleine Sterne in der Sonne. Mach doch bitte, dass wir morgen draußen spielen können. Hab ich das so richtig gesagt, Marie."
"Ja Anna, wenn sie es gehört hat, dann ist es Morgen schön und wir können spielen. Gute Nacht meine Kleine Anna, träum was Schönes."
"Gute Nacht Marie. Ob sie mir auch ein Bärchen schenken könnte. Was meinst du, so eines zum drücken und liebhaben."
"Wir sollten nicht zu viel von ihr verlangen, und nun schlaf Anna."
Papabär war es, der am Morgen als erster aufgestanden war und vor die Höhle trat. Die Sonne war schon am Horizont aufgegangen und tauchte die schneebedeckte Landschaft in ein wunderschönes rötliches Licht. Papabär genoss die warmen Sonnenstrahlen und die frische Morgenluft, die er mit Wonne in seine Lungen atmete. Mamabär trat zu ihm heran und schenkte ihm eine liebevolle Umarmung.
"Anna hatte Erfolg bei Frau Holle, schau dir dieses herrliche Wetter an. Keine Wolke am Himmel strahlender Sonnenschein und diese klare Luft. Ist das nicht traumhaft."
"Ja mein Lieber Mann, die Welt sieht gleich wieder viel freundlicher aus. Und wie die Kinder sich erst freuen werden. Endlich können sie wieder spielen und ihre Freunde besuchen."
Papabär flüsterte ihr etwas ganz leise ins Ohr.
"Hast du gehört, Anna wünsch sich ein Bärchen zum drücken und liebhaben."
"Ja, wir fahren mit den Kindern am Nachmittag ins Dorf, du kaufst ihr ein hübsches Bärchen, während die Mädchen am See Schlittschuh laufen."
"Da wird sie staunen, wenn Frau Holle ihr auch noch diesen Wunsch erfüllt."
"Ich freu mich schon darauf ihr Gesicht zu sehen. Wir sollten es am Morgen an den Schneemann hängen."
"Mutter, du hast so eine schöne Schrift. Schreib ihr doch ein paar Zeilen."
"Dann besorge mir doch ein schönes Papier und einen passenden Umschlag. Ich werde ihr im Namen von Frau Holle schreiben."
"Du hast es gleich verstanden meine Liebe. Genau so hatte ich es mir vorgestellt."
Kaum waren die Kinder aufgestanden, da rannten sie auch schon nach draußen.
"Sie hat uns gehört Marie, sieh doch nur, wie schön es draußen ist."
"Da muss sie uns Kinder wirklich mögen. Vielen Dank liebe Frau Holle."
"Los Marie, wir bauen gleich einen Schneemann."
"Und Mama schenkt uns eine Karotte."
"Natürlich meine lieben Kinder und eine Mütze und einen Schal, er soll ja nicht frieren müssen."
"Fein Mama. Dürfen wir am Nachmittag zum See. Wir möchten mit unseren Freunden Schlittschuh laufen."
"Vater muss im Dorf etwas besorgen. Wir fahren alle zusammen nach dem Mittagessen."
Die Kinder konnten es kaum erwarten, bis es endlich los ging. Kaum war das Essen vorbei, drängelten sie schon zum Aufbruch an den See. Papabär holte den Arbeitsschlitten hervor, Mamabär legte warme Decken und Kissen darauf und schon ging es los. Die vier Hunde zogen den Schlitten so schnell, das Papabär sie bremsen musste. Auch die Hunde freuten sich, endlich wieder im Schnee laufen zu können. Schon war der Dorfsee in Sicht gekommen, auf dem schon viele Kinder über das Eis liefen.
"Mamabär und die Mädchen stiegen ab, während Papabär mit dem Schlitten ins Dorf fuhr."
Anna und Marie rannten gleich zu ihren Freunden Tom und Lisa. Mamabär schaute ihnen zu, wie sie über das Eis flitzten.
"Kommt wir machen ein Wettrennen, wer zuerst am anderen Ufer ist."
Marie blickte Tom und Lisa vielsagend an.
"Auf die Plätze fertig los."
Anna lief mit ihren kurzen Beinchen, so schnell sie konnte. Marie, Tom und Lisa taten so, als ob sie ihr nicht folgen konnten.
"Gewonnen, ich habe gewonnen."
"Ja Anna, du wirst jedes Mal schneller, da können wir nicht mithalten."
"Hmm, oder habt ihr mich gewinnen lassen."
"Wie kommst du nur darauf. Wir wollen doch alle gewinnen, nein, nein, du warst einfach zu schnell für uns."
"Glaubst du, ich hätte dich gewinnen lassen, auch Lisa würde das nicht tun, oder Schwesterherz."
"Niemals würde ich das tun lieber Tom."
Anna lief zu Mamabär und strahlte sie mit ihren Kinderaugen glücklich an.
"Toll hast du das gemacht, wie kannst du nur so schnell über das Eis laufen."
"Marie hat es mir beigebracht. Sie ist eine gute Lehrerin."
"Schön, dass ihr Beiden euch so gut versteht Anna."
"Sie ist doch meine große Schwester, da muss ich sie doch lieb haben Mama."
"Wenn Papa kommt, müssen wir nach Hause, also geh und spielt solange ihr noch könnt."
Papabär war erst zurück, als es langsam Dunkel wurde. Anna und Marie hatten so herumgetollt, dass sie schon richtig müde wurden. So brachten Papa und Mama sie gleich nach dem Abendbrot in ihre Betten, wo sie bald darauf einschliefen.
Papabär holte den kleinen Kuschelbären, den er in einer Decke vor den Kindern verborgen hatte.
"Gefällt er dir."
"Er ist sehr schön."
"Da wird unsere Kleine Augen machen, wenn sie ihn entdeckt."
Der Ausflug und die frische Winterluft hatten auch die Eltern von Anna und Marie müde gemacht und so wurde es bald ganz still und leise in der Höhle von Familie Teddy.
Nur der Wind war noch zu hören, wie er durch die Wipfel der Tannenbäume rauschte. Weit oben im Nachthimmel wachte derweilen der Mond über die Menschen und die Tiere des Waldes.
Die Nacht war fast vorüber, der Morgen kam und ein neuer Tag erwachte. Mamabär war schon in der Küche um das Frühstück aufzutragen, während Papabär nach draußen ging um Feuerholz zu holen.
"Oh, Anna und Marie, ihr seid aber früh auf den Beinen, habt ihr gut geschlafen."
"Ja Mama, ganz tief und fest, wie die Murmeltiere."
"Ob es wieder ein so schöner Tag wie gestern wird."
"Wir schauen gleich mal nach Mama."
Schon sausten die beiden an ihr vorbei und rannten ins Freie. Mamabär lief ihnen nach, doch blieb sie am Ausgang der Höhle stehen. Papabär kam gerade aus dem Holzschuppen, als Anna auch schon das Bärchen entdeckt hatte.
"Marie Marie, schau doch nur, das glaube ich nicht. Mein Bärchen, mein Bärchen das ich mir von Frau Holle gewünscht habe. Und hier liegt ein Brief, bitte lies in mir vor Marie."

***Liebe Anna, ich habe nun wirklich genug Schnee geschüttelt und brauche etwas Schlaf. Dein Bärchen gefällt dir hoffentlich. Bleibe so wie du bist.

herzlichst deine Frau Holle***

"Die ist aber lieb zu mir, nun kann ich ihn immer in den Arm nehmen und liebhaben, und wenn es mir in der Nacht zu kalt wird, dann drück ich ihn ganz fest, dann wird er mich wärmen."
"So viel Glück hast du Anna, Frau Holle hat dir alle drei Wünsche erfüll."
Marie lief schnell zu Papabär und Mamabär und blickte ihnen schmunzelnd in die Augen.
"Das Bärchen ist doch nicht wirklich von Frau Holle Papa."
"Nein Marie, aber unsere kleine Anna glaubt es und ist glücklich darüber. Was kann man ihr schöneres wünschen."
"Anna und ich haben bestimmt die liebsten Eltern auf der ganzen Welt."
"Das hast du wunderschön gesagt liebe Marie. Du machst eure Mama und mich damit sehr glücklich."

*** Ende ***

Gesamtes Buch erhältlich überall im Buchhandel oder auf amazon. de  12 Gute Nacht Geschichten von Barbara Ruth Ellegast


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