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Das Wunder auf der anderen Straßenseite







 

Die Zauberin 
und ihre kleinen Helfer


 



Am Tage vor Weihnachten war das Wett
er hell und klar und der Schnee festgefroren. Da sagte meine Mutter zu mir:

"Tommy,  möchtest du dir den Weihnachtsmarkt, ansehen!"

Das brauchte sie mir nicht zweimal zu sagen, in einem Augenblick war ich fertig, nun ging es hinaus in den frischen, klaren Morgen. Überall waren bunte Lichter, Sterne, Kugeln und Adventskränze zu sehen. Die Leute liefen dichtgedrängt an den Ständen vorbei und blicken auf die hübschen Auslagen die auf grünen Unterlagen ausgebreitet waren. Auch die Stände selbst waren mit Tannenzweigen, kleinen Engelsfiguren und hübschen Bäumchen verziert. Überall dufte es nach gebrannten Mandeln, Orangen, Tannenzweigen und Glühwein.

 

Eine Frau verkaufte an einem Stand hübsche Christkinder, Weihnachtsmänner und süße Engelsfiguren aus Stoff die sie selber gemacht hatte. Als ich bei ihr vorbei ging und mir die

schöne Auslage betrachte bot sie mir selbstgebackene Zimtsterne an, die sie mir auf einem Teller entgegenhielt.

"Möchtest du vieleicht ein paar Zimtsterne haben mein Junge, die schmecken wunderbar."

"Oh ja, vielen Dank, das ist aber sehr lieb von Ihnen."

"Nun es ist Weihnachtszeit, da sollte man ja auch lieb sein, besonders zu Kindern nichtwahr."

"Ich weiß nicht recht, sollte man nicht zu allen Menschen lieb sein."

"Du hast völlig recht damit mein lieber Junge, nimm dir noch welche wenn sie dir schmecken."

Wieder hielt sie mir den Teller hin, erstaunt blickte ich auf die ältere Frau.

"Sie schmecken wirklich sehr gut, aber die anderen Kinder freuen sich sicher auch, wenn sie welche bekommen."

"Du bist ja was zum gernhaben, also wirklich, denkst auch an die anderen Kinder, das ist sehr nett von dir. Wo ist denn deine Mutter. Ein Junge in deinem Alter läuft doch nicht ohne seine Mutter durch den Weihnachtsmarkt."

"Oh, meine Mutter ist da oben."

Ich zeigte mit dem Finger auf das Haus gegenüber.

"Dort wohne ich mit meiner Mutter."

"Und deinem Vater nehme ich an."

"Mein Vater ist gestorben als ich drei Jahre alt war."

"Das war sicher sehr schlimm für dich mein Junge."

"Sie dürfen gerne Tommy zu mir sagen. Ich kann mich an meinen Vater kaum erinnern, doch fehlt er mir sehr."

"Natürlich vermisst du deinen Vater. Ich habe da etwas Schönes, das ich selten jemandem zeige, möchtest du es dir einmal ansehen."

"Oh ja sehr gerne. Was ist es denn."

"Eine große Spieluhr mit einem Weihnachtsmann oben auf, er kann sich bewegen."

 

Die alte Frau bückte sich, und kam sogleich mit einer großen Spieluhr wieder nach oben. Auf einem Podest stand ein Weihnachtsmann, an dessen Seite ein kleines Kind stand. Die Frau zog die Spieluhr auf.

 

Es erklang das Lied:

 

Leise rieselt der Schnee

 

 

Leise rieselt der Schnee,

 

still und starr ruht der See,

 

weihnachtlich glänze der Wald,

 

freue dich, Christkind kommt bald

 

 

während der Weihnachtsmann sich langsam bückte und in seinen offenen Sack griff. Eine kleine Puppe kam zum Vorschein, die er dem Mädchen schenkte. Das Mädchen hielt die Puppe im Arm und machte einen höflichen Knicks um sich zu bedanken. Danach setzte sich der Weihnachtsmann auf seinen Schlitten der hinter ihm stand. Dann war das kleine Wunder zu Ende die Spieluhr stand still.

"Hat es dir gefallen Tommy."

"Das ist das Schönste und Unglaublichste was ich je gesehen habe. Aber woher haben Sie diese

Spieluhr, das ist doch unmöglich."

"Du wirst mir nicht glauben wenn ich dir sage, woher ich sie habe."

"Natürlich glaube ich ihnen, warum sollten sie mich belügen."

"Ein Zauberer hat sie mir geschenkt, er war mein Großvater. Nun überlegst du wohl, ob du mir glauben sollst."

"Hmm, da haben sie recht. Mutter sagt immer, es gibt keine Zauberer, Engel oder den Weihnachtsmann."

"Ja, die meisten Erwachsenen glauben nur das, was sie sehen können. Und an Zauberei glauben sie sicher nicht. Doch ich sehe auch deinen Zweifel in deinem Gesicht. Ich werde dir beweisen, dass es Dinge auf der Welt gibt, die scheinbar unmöglich sind."

 

"Oh, sehen sie Mutter steht am Fenster, ich muss nach Oben. Vielen Dank für die Plätzchen und die schöne Spieluhr. Bis Morgen Auf Wiedersehen."

"Warte, schau doch zum Fenster hinaus wenn es zwölf Uhr geschlagen hat. Du musst nur auf diesen Stand schauen. Sie genau hin. Auf Wiedersehen Tommy."

 

Schnell rannte ich die Treppen nach oben. Meine Mutter stand schon in der Tür und wartete auf mich.

"Mutter, Mutter, hast du gesehen, die alte Frau hat mir Zimtsterne geschenkt. Sie hat mir eine wunderschöne Spieluhr gezeigt, ein Weihnachtsmann stand darauf, bückte sich und schenkte einem kleinen Mädchen eine winzige Puppe."

"Aber Tommy, übertreibst du nicht ein wenig."

"Nein Mutter, sie sagte, sie hat sie von einem Zauberer bekommen der ihr Großvater gewesen ist."

"Sicher wollte sie dir eine Freude machen, sie hat dir ein hübsches Weihnachtsmärchen erzählt."

"Das glaube ich nicht Mutter. Sie sagte zu mir ich soll um Mitternacht auf ihren Weihnachtsstand sehen, dann würde ich etwas Besonderes sehen, was hat sie nicht gesagt."

"Aber Tommy um diese Zeit musst du schon lange schlafen."

"Oh bitte Mutter, ich kann heute sicher nicht schlafen. Bitte bitte las mich solange aufbleiben."

"Das kommt überhaupt nicht in Frage, du bist gerade mal acht Jahre alt."

"Ach bitte Mutter, sie sagt ich werde Dinge sehen die unmöglich sind."

"Du bist ja ganz versessen darauf. Also gut mein lieber Sohn, dieses eine Mal wirst du aufbleiben dürfen. Aber ich werde mit dir am Fenster stehen. Wenn nichts geschieht wirst du nicht mehr an Zauberer und Wunder glauben, versprochen."

"Ich verspreche es Mutter."

"Dann las uns zu Abend essen, danach gehst du ins Bad und machst dich zum schlafengehen fertig."

"Aber Mutter gerade hast du..."

" Ich möchte nur, dass du dich wäscht deine Zähne putzt und deinen Schlafanzug anziehst mein Sohn."

"Natürlich Mutter, gleich nach dem Essen."

Tatsächlich durfte ich aufbleiben. Doch das Warten bis es Mitternacht wurde machte mich schrecklich müde. Ich legte mich auf mein Bett und war bald eingeschlafen.

"Tommy wach auf, es ist gleich Mitternacht."

"Oh Mutter, ich muss wohl eingeschlafen sein."

Meine Mutter und ich liefen zum Fenster. Gleich würde es zwölf Uhr sein. Gespannt wartete ich darauf, dass die Kirchturm Uhr zur Mitternachtsstunde schlug. Wir blicken auf den Stand gegenüber der Straße. Die alte Frau hatte ihn nicht verschlossen. Die meisten Puppen und Weihnachtsdekorationen hatte sie verkauft, nur noch wenige Spielsachen waren zu sehen. Gerade schlug es zwölf Uhr auf dem Kirchturm. Wohl eine Minute war vergangen, als plötzlich fünf  Wichtelmännchen die reglos in der Ecke gesessen hatten aufstanden und emsig zu arbeiten begannen. In Windeseile nähten sie neue Kleidchen, bauten Puppen und Weihnachtsmänner zusammen und zogen ihnen die wunderschönen Kleider an. Danach begannen sie neue Türkränze zu binden und schmückten sie mit Zimtstangen, Bändern und Kügelchen.

"Mutter siehst du das, das ist Zauberei."

"Ich kann kaum glauben was ich sehe Tommy, aber deine alte Frau hat nicht gelogen. Es ist ein kleines Wunder was wir hier sehen."

"Ich wusste, dass sie mich nicht belogen hat Mutter. Oh, schau doch nur Mutter."

Im Weihnachtsladen stand die alte Frau, lächelte und winkte mir zu. Nun schloss sie ihre Hände. Gleich darauf war ein helles Licht zu sehen, das sie sogleich in meine Richtung warf. Das strahlende Licht war wie durch Zauberei in mein Schlafzimmer gekommen und blieb auf meinem Bett liegen, langsam erlosch das Licht jedoch. Schnell blickte ich wieder zum Fester hinaus. Die alte Frau winkte noch immer. Gleich darauf drehte sie sich für einen Moment zur Seite. Als sie nun wieder zum Fester schaute, war es nicht mehr die alte Frau die ich sah, nein ein alter Mann mit einem langen weißen Bart, der einen Zauberstab in der Hand hielt.

"Hast du das gesehen Mutter, es ist der Zauberer selber. Er hat nur so getan als sei er eine alte Frau."

"Ja Tommy, ich habe es gesehen, doch kann ich es nicht glauben.....und doch habe ich es mit meinen eigenen Augen gesehen."

"Es wird uns aber niemand glauben, oder."

"Deshalb ist es besser wir sagen niemandem etwas davon."

"Ja Mutter, es würde uns keiner glauben."

 

Am anderen Morgen erwachte ich und sah sogleich aus dem Fenster. Der Stand der alten Frau war verschwunden. An seiner Stelle stand eine wunderschön geschmückter Weihnachtsbaum. Viele Menschen standen um ihn herum, den kaum jemand hatte je einen schöneren Weihnachtsbaum gesehen.

"Mutter Mutter, der Stand ist weg, sie doch nur, er ist weg."

Mutter kam in mein Schlafzimmer und sprach.

"Ich habe es schon gesehen. Es ist wirklich Zauberei und an seiner Stelle steht ein Weihnachtsbaum. Tommy woher hast du das Geschenk das auf deinem Bett liegt."

"Ein Geschenk ich."

Tatsächlich lag ein Päckchen auf meinem Bett. Schnell öffnete ich das Geschenk. Meine Mutter und ich blickten überrascht als wir sahen was darin war. Eine kleine Spieluhr, die genau so aussah wie die große der alten Frau. Obenauf war ein Weihnachtsmann vor einem Schlitten, neben ihm standen sein Sack und das kleine Mädchen. Ich schaute nach, aufziehen konnte man sie, doch war nur dasselbe Lied zu hören, ohne das sich 

der Weihnachtsmann oder die Puppe bewegte.

"Da liegt ein kleines Kärtchen Tommy."

Das Kärtchen hatte ich übersehen. Ich hob es auf und fing an zu lesen.

 

 

 

es gibt Wunder, eines habt ihr heute Nacht erleben dürfen, sei nicht blind für die schönen Dinge auf dieser Welt. Dann wirst du ein fröhlicher und glücklicher Mensch werden.

 

Es grüßt dich ganz lieb

 

Deine Freundin

 



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