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Der Zauberberg Kapitel 6 Ende
 

Janka bekommt ein Zuhause



Janka ließ sich vor ihrem Freund Benno dem Raben nichts anmerken. Doch war sie schon in heller Aufregung, würden die Kinder ihr Versprechen halten, würden sie heute wiederkommen um mit ihnen zu spielen. Reglos und stumm wie immer stand die Vogelscheuche im Getreidefeld. Ihr Augen aber wanderten hin und her, damit ihnen ja nichts entging. Die Sonne war längst aufgegangen und der junge Morgen versprach einen wunderschönen Sommertag. Endlich hörte sie die fröhlichen Stimmen der Geschwister, und gleich darauf sah sie die beiden, wie sie ihr gutgelaunt zuwinkten.
„Hallo, ich freu mich so euch zu sehen!“ laut hatte Janka es gerufen, nachdem sie sich überzeugt hatte, dass sonst niemand in der Nähe war.
„Da muss ich dich jetzt wohl mit den Kindern teilen. Sicher war es dir mit mir allein zu langweilig!“
„Ach Benno, so ist das nicht, doch mit Ihnen kann ich spielen und herumtollen, wir zwei, du und ich bleiben Freunde, wir bekommen nur neue Freunde hinzu.“
„Hmmm.“ grummelte Benno. „Kann sein, kann nicht sein!“
„Guten Morgen Kinder.“ Ignorierte Janka die Worte Bennos und begrüßte Moni und Peter.
„Hallo Janka, hallo Benno.“ riefen Moni und Peter. „Das wird heute ein wunderschöner Tag, Moni und ich wollten eigentlich schwimmen gehen, aber für eine Strohpuppe ist das wohl nichts?“
„Oh nein, im Wasser schwimmen, das ist nichts für mich. Schon der Regen gefällt mir nicht.“
„Brrr ich mag den Regen auch nicht, iiiiihh!“ schon wenn Benno an Regen dachte, stellten sich sein schwarzes Federkleid auf.
„Och.“ Janka machte ein trauriges Gesicht. Hatte sie doch so gehofft, die Kinder würden bei ihr und Benno bleiben.“
„Peter?“ sagte Moni mit einem spitzbübischen Gesichtsausdruck.
„Na, was spukt dir ihn deinem hübschen Köpfchen herum, Schwesterchen.“
„Wir könnten Janka doch mit nach Hause nehmen, was meinst du Brüderchen?“
„Wenn das jemand sieht, dann bekommen wir aber mächtig Ärger mit Bauer Tönjes.“
„Ach Peterle, wir können doch eine neue Vogelscheuche bauen, die wie Janka aussieht und die lassen wir  dann hier und nehmen Janka mit. Natürlich nur wenn du einverstanden bist.“
„Das wäre toll, aber nur wenn Benno bei mir bleiben darf, wir beide sind dicke Freunde, stimmt doch Benno?“
„Na klar sind wir beide Freunde.“
„Dann nichts wie los, an die Arbeit, wir bauen eine zweite Vogelscheuche. Bei uns im Garten wird es euch beiden gefallen, wir müssen nur Mama und Papa überreden, das von jetzt an eine Strohpuppe darin stehen darf.
Moni hatte eine Tüte dabei und grinste wie ein Honigkuchenpferd, als sich alle an die Arbeit machten. Janka bastelte Hände und Füße, während Peterle den Körper für die neue Strohpuppe baute. Benno flog davon und kam bald mit ein paar hübschen Knöpfen für die Augen und einem Wollknäuel zurück. Dann halfen alle zusammen um daraus eine Vogelscheuche zu machen. Janka musste ihre alten Sachen ausziehen, die Moni und Peter der neuen Puppe anzogen. Janka war nun ohne Kleider und schämte sich ein wenig vor Benno und den Kindern.
„Nun bin ich nur noch ein Häufchen Stroh!“ schon kullerten aus ihren Augen die ersten Tränen, doch als Moni ein altes Sommerkleid von ihr aus der Tüte zauberte, da lachte ihr Herz gleich wieder vor Freude auf.
„Hahaha, dachtest du, wir nehmen dich so mit nach Hause. Gefällt dir die Sachen?“  Doch die Frage wäre gar nicht nötig gewesen. Mit strahlendem Blick nahm Janka das Kleid von Moni entgegen und schlüpfte hinein, strich es glatt und drehte sich immer wieder im Kreis. Als sie dann auch noch die hübschen Schuhe und eine Hut sah, die Moni mitgebracht hatte, fiel sie ihr glücklich um den Hals. Peter half ihr ihn die Schuhe, und wieder drehte sie sich nach allen Seiten.
Auch Peter staunte über die Verwandlung von Janka. Eine richtige Schönheit ist sie geworden, dachte er.
„Kleider machen Leute, sagt Mama immer oder Vogelscheuchen hihihi.“
„Peterle, du Quasselkopf, kannst du ihr nicht einfach sagen, dass sie in ihrem Kleid hübsch aussieht.“
„Doch doch, na klar kann ich!“
„Dann sag es ihr doch, komm schon Peterle!“
„Warum sind Mädchen so erpicht darauf, schön zu sein und liebe Worte zu hören, ich trage am liebsten meine alten Sachen.
„Janka, mach dir nichts daraus, er ist eben nur ein Junge.“
Paah, Mädchen; wer versteht schon Mädchen, dachte Peterle, sagte aber: "Janka ist viel hübscher als vorher!"
„Siehst du Peterle, du kannst es doch, wenn du nur willst.“ Lachend gab Moni ihrem Bruder einen kleinen Stups in die Seite.
„Na, na, wer wird den gleich, meine Kleine!“ aber Peter mochte seine Schwester, er tat nur etwas beleidigt. Da gab ihm Moni ein Küsschen auf die Wange, und Peterle war besänftigt.
„Danke Peter, und vielen Dank liebe Moni, für die schönen Sachen, ihr seid so nett zu mir!"
„Ich hatte gleich die Idee, dich mit nach Hause zu nehmen. Und da hab ich an deine alten Kleider gedacht und etwas eingepackt.“
„Aber so ein schönes Kleid Moni!“
„Papperlapapp, es ist mir eh zu klein geworden.“
„Rab, rab, und was bekomme ich?“ Benno sah etwas neidisch auf Janka, die sich in ein hübsches kleines Mädchen verwandelt hatte.
„Lach Benno, was möchtest du den haben? Vielleicht ein Kleidchen wie Janka.“ Peter konnte sich das Lachen kaum verkneifen, zu komisch fand er das.
„Zzzz, machst du Witze, kann ich ein Dach über den Kopf bekommen, das wäre Klasse, dann werd ich nie wieder nass wenn es regnet. Aber nur ein Dach, kein Häuschen!“
„Aber klaaaar Benno, bekommst du.“
„Vieleicht ist es gar nicht so schlecht Freunde zu haben!“ krächzte der Rabe nun.
„Freunde zu haben, die einem helfen und beistehen, kann nie falsch sein Benno!“ Janka war ganz sicher und die Kinder waren der gleichen Ansicht.
So machten sich die Kinder auf den Heimweg. Kaum waren sie im Garten, da kam ihre Mama angelaufen, etwas spöttelnd rief sie:
„Peter und Moni, wozu bringt ihr denn eine Vogelscheuche mit. Und das Kleid kenne ich doch, das ist doch….na egal, es passt dir ja sowieso nicht mehr!“
„Hallo Mama, das ist Janka, es ist eine ganz besondere Vogelscheuche und wir möchten sie behalten, bitte, darf sie im Garten bleiben?“
„Wenn euer Vater nichts dagegen hat! Dein altes Kleid steht ihr gut, von mir aus dürft ihr sie behalten, eure Vogelscheuche.“
„Danke Mama.“
„Wenn wir ihr eine Bluse anziehen und Janka Handschuhe trägt, sieht sie fast wie ein echtes Mädchen aus.“
„Mit Strohhaaren, klar Moni haha!“
„Mama hat sicher etwas für Janka, auch für ihre Haare!“
„Und ich bekomme mein Dach, am liebsten unter einem Bäumchen.“
„Wenn Mama morgen in den Garten kommt, dann sag doch einfach hallo Mama zu ihr Janka.“ Moni bekam einen roten Kopf.
„Ohh je mi neeee...!“ stöhnte sie.
„So eine Schnapsidee Peter! Ich glaube Mama würde vor Schreck in Ohnmacht fallen!“
„Rab rab, kicher krächzt!“ Benno fand die Idee genau wie Peter sehr lustig, die beiden mussten ja auch gegen die Mädchen zusammen halten.
„Es wäre schön eine Mama und einen Papa zu haben. Aber Vogelscheuchen bekommen wohl keine Eltern!"
„Wer  weiß, wer weiß, möglich ist alles! ….Willkommen in deinem neuen Zuhause Janka!“

*** Ende ***

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